Locky sorgt für viele Probleme

fingerprint-979598_640Im Moment kämpft man vielerorts nicht nur gegen einen Grippe-Virus, der viele erwischt, sondern auch gegen einen Trojaner, der sich rasant verbreitet. Locky heißt dieser Schädling und man sagt ihm nach, er habe innerhalb von 24 Stunden über 17.000 Computer in Deutschland infiziert. Das ist eine ganze Menge und mit etwas Pech nur die Spitze des Eisberges, denn noch gibt es wohl keinen wirksamen Schutz gegen diesen Eindringling – außer eine große Portion Vorsicht!

Locky ist ein niedlicher Name für den Verschlüsselungstrojaner, der momentan viele Windows-Nutzer in Panik versetzt. Die Ransomware ist aber auch wirklich nicht zu unterschätzen, denn nistet sie sich einmal auf den Computern ein, verschlüsselt sie alle Dateien des Computers und fordert für die Entschlüsselung ein Lösegeld. Wer auf die Dateien zugreifen muss und keine Backups hat, hat hier also wirklich ein großes Problem.

Verbreitet wird der Virus hauptsächlich über Spam-Mails, die ein Word- oder Excel-Dokument im Anhang haben. Sie tarnen sich oft als Rechnungen und öffnet man sie, wird ein Makro aktiviert und die Verschlüsselung der Dateien beginnt. Wie heute häufig zu lesen war, ändert der Trojaner jetzt auch seine Tarnung, kommt also nicht nur über Word- und Excel-Dateien, sondern nun auch per JavaScript, welches in eine .zip-Datei eingebunden ist.

Grundsätzlich sollte es natürlich inzwischen klar sein, dass man keine Anhänge in Mails öffnen sollte, wenn die Mail spammig aussieht oder man den Absender nicht kennt. Aber ein Moment der Unachtsamkeit reicht schon aus und selbst erfahrene Web-Nutzer können sich somit die Schadsoftware auf den Rechner holen.

Wie schon erwähnt, gibt es derzeit keinen wirklichen Schutz dagegen. Außer Vorsicht und dem BackUp aller Daten hat man nicht viele Möglichkeiten. Beim BackUp ist allerdings auch zu beachten, dass die Datenträger, auf die man das BackUp aufspielt, nicht dauerhaft mit dem Rechner verbunden sind. Ansonsten hat man auch dort schnell alle Daten nur noch in verschlüsselter Form und somit ein richtig großes Problem!

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