Es ist ein langsames Sterben, das derzeit bei Flash zu beobachten ist. In mehreren Schritten verbannen Browser-Anbieter das unsichere Multimedia-Plugin aus der täglichen Nutzung und sorgen aktuell dafür, dass Flash-Inhalte geblockt werden (Chrome-Browser) oder auch Flash immer wieder manuell aktiviert werden muss, wenn man auf dementsprechende Inhalte trifft (Safari). Auch Adobe selbst hat Flash schon lange abgeschrieben und empfiehlt, stattdessen lieber HTML5 zu nutzen.
Wie jetzt bekannt wurde, steht nach langer Zeit endlich das Datum fest, an dem Flash beerdigt wird: Ab Ende 2020 sind keine weiteren Entwicklungen mehr geplant! Damit wird das langsame Sterben insgesamt fünf Jahre dauern, denn schon 2015 gab es erste Ankündigungen von Adobe, dass der Flash-Player früher oder später verschwinden würde. Doch ganz so einfach kann das Multimedia-Plugin dann doch nicht abtreten – auch wenn zahlreiche Sicherheitslücken dafür sorgten, dass die Beliebtheit immer weiter sank.
Nicht ganz unschuldig am Niedergang von Adobe Flash war auch Apple. Dort machte man schon früh klar, dass weder iPhone noch iPad Flash unterstützen würden. Eine deutlich kürzere Akkulaufzeit, negative Nutzererfahrungen und Sicherheitsbedenken sorgten dafür, dass Flash gar nicht erst den Weg auf die beliebten Geräte fand. Im Umkehrschluss hieß das für die Anbieter von Websites: Wer auch Mobil Interessenten erreichen wollte, musste auf Flash verzichten!
Und auch heute ist klar: Wer auf Flash verzichtet, ist sicherer unterwegs. Als Alternative hat sich mit HTML5 ein offener Standard angeboten, der inzwischen vermehrt genutzt wird und viele Probleme gar nicht erst entstehen lässt, mit denen bei Flash gekämpft wurde. Wirklich schade ist es also nicht, dass diese Multimedia-Anwendung endgültig verschwinden wird.