Eigene Cloud-Server rücken immer mehr in den Fokus. Gerade in Europa ist es im Hinblick auf die neue Datenschutzgrundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist, keine schlechte Idee, auch bei Cloud-Servern auf selbst gehostete Lösungen zurückzugreifen. Im Zweifelsfall erspart das viel Papierkram und kann als relativ sicher angesehen werden. Aber genau die Sicherheit ist es, die auf der anderen Seite doch noch für Zweifel sorgt. Schließlich will man seine Daten auch geschützt wissen, ohne gleich zum IT-Sicherheitsexperten zu werden. Nextcloud bietet deshalb eine Lösung an, die auf viel Interesse stoßen dürfte.
Cloud-Services selbst hosten ist eine gute Idee, wenn man sich auskennt. So war es bisher zumindest. Wer seine Daten sicher in der Cloud hinterlegen will, muss dafür sorgen, dass keiner unbefugt darauf zugreifen kann. Und damit waren dann doch viele Anwender überfordert. Zu viel hängt daran und zu kompliziert sind diverse Tools, die eigentlich unterstützen sollten. Nextcloud, Anbieter einer Cloud-Lösung zum eigenen Hosting, hat schon immer viel Wert auf eine leichte Bedienung und zugleich Sicherheit gelegt und stellte vor einigen Monaten mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine neue Erweiterung bereit.
Mit der Erweiterung ist es möglich, ausgewählte Ordner und Dateien mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu schützen – und das auch noch ganz einfach, ohne spezielle Kenntnisse über Verschlüsselungen zu benötigen. Dazu gibt es natürlich auch eine Server- und Client-Software, über die diese Erweiterung genutzt werden kann. Die Vergabe der Schlüssel läuft über serverseitig signierte Zertifikate und es ist auch möglich, über eigene Hardware-Sicherheitsmodule Zertifikate zu generieren und auch Offline-Schlüssel sind möglich.
Wer seine Daten nicht in fremde Hände geben möchte oder Wert darauf legt, sie innerhalb Europas zu hosten, ist mit dieser Lösung sicherlich auf dem richtigen Weg.