Das Zitat „Wer nicht wirbt, der stirbt!“ ist uns wohl allen bekannt. Aber was ist, wenn wir zwar Werbung machen, sie aber nicht gesehen wird? Hört sich zwar seltsam an, ist aber oft dann der Fall, wenn Ads geschaltet und diese aber durch die Nutzung eines Adblockers nicht wahrgenommen werden. Das kann mitunter schon eine Belastung darstellen und dafür sorgen, dass es nicht so einfach ist, an die potentiellen Kunden heran zu kommen. Das trifft diejenigen, die Werbung schalten, genauso wie diejenigen, die Werbeplätze auf ihren Websites anbieten.
Doch wie viele Anwender nutzen eigentlich Adblocker? Nach aktuellen Statistiken haben beispielsweise in Deutschland im vierten Quartal 2019 23,2 Prozent der Internetuser Adblocker genutzt. Damit haben sich die Zahlen zu den vorhergehenden Quartalen nicht viel geändert, im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum ist sogar ein leichter Rückgang zu sehen. Es ist also schon einmal positiv, dass nicht immer mehr User auf den Adblocker zurückgreifen, um von Werbebannern auf Websites verschont zu bleiben. Ein wirklicher Grund zu jubeln ist es aber auch nicht.
Die Digitalbranche kann sich mit solchen Zahlen nicht zufrieden geben und Experten sprechen davon, dass eine Adblocker-Rate von über 20 Prozent die digitale Vermarktung spürbar belastet. Ziel ist es also, die Rate in Zukunft noch weiter zu verringern. Damit würde man der digitalen Werbeindustrie langfristig Vorteile verschaffen können. Da ist aber auch jeder einzelne gefragt, damit die Werbung nicht als negativ, sondern als positives Erlebnis empfunden wird.
In Deutschland ist übrigens allgemein die Nutzung von Adblockern eher gering. In anderen Ländern der Welt ist sie deutlich höher und sorgt somit schon für größere Probleme und Umsatzeinbußen.