Ab wann werden Downtimes zum Problem?

Wo gearbeitet wird oder Technik im Einsatz ist, da passieren auch Fehler. Gerade im Bereich von Websites kann da schnell mal etwas schief gehen. Ob es Bilder sind, die nicht geladen werden, oder Links, die ins Leere führen – wir alle haben das schon erlebt! Solche Fehler sind meist auch nicht wirklich schlimm und haben keine langfristigen Auswirkungen. Wenn aber beispielsweise gleich die ganze Website down ist und wir es nicht gleich mitbekommen oder aufgrund der Umstände vielleicht auch nicht sofort den Fehler beheben können, sieht das schon ganz anders aus. Dann kann so eine Downtime nämlich dafür sorgen, dass man bei Google deindexiert wird!

Webmaster Trends Analyst John Mueller hat in einem Google Hangout darüber gesprochen, wie Google sich verhält, wenn eine Website mal länger als ein paar Stunden nicht erreichbar ist. Ausschlaggebend war dafür die Frage von einem SEO, der wissen wollte was zu tun ist, wenn eine Website eine Woche oder länger nicht erreichbar ist. Mueller führte aus, dass so eine lange Downtime zu Problemen im Ranking führen wird. Selbst wenn vom Server „503 Service Unavailable“ zurückgegeben wird, übergeht Google dieses Signal einfach nach wenigen Tagen und geht davon aus, dass es sich um eine dauerhafte Downtime handelt. Dementsprechend wir die Seite dann auch aus dem Index genommen, um Nutzer nicht auf eine tote Seite weiterzuleiten.

Natürlich kann die Seite erneut in den Index aufgenommen werden, wenn sie wieder läuft und gecrawlt wird. Aber Mueller sagt auch gleich dazu, dass man dann damit rechnen muss, nicht mehr auf die vorherigen Platzierungen zu kommen. Vielmehr ist mit Einbußen in den Rankings zu rechnen, die sich allerdings mit der Zeit wieder einpendeln könnten. Eine Garantie gibt es aber wie immer nicht. Mueller sagt, am besten wäre es, wenn eine Downtime nie länger als einen Tag dauert (wenn es sich z. B. um eine Wartung oder einen Relaunch handelt). Alles was länger dauert, kann zu Problemen führen. Als Tipp gibt Mueller jedoch mit, dass man die User in dieser Zeit vielleicht auf eine statische Version der Website leiten könnte – keine ideale Lösung, aber besser als nichts. So lässt sich zumindest der Hinweis anbringen, dass an der Seite gearbeitet wird. Ob das die Deindexierung verhindert, bleibt jedoch offen.

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