Widmet sich der Chrome bald den Cookies?

Von vielen werden sie als eine der größten Plagen im Internet angesehen: die Cookie-Banner! Rufen wir eine Website zum ersten Mal oder nach einer gewissen Zeit wieder auf, erscheinen gleich die PopUps unterschiedlicher Größe und Aufmachung, die uns darum bitten, Cookies zu bestätigen. Je nach dem, was da im Hintergrund eingesetzt wird, gibt es viele Möglichkeiten, die man auswählen kann. Alle Cookies erlauben, alle Cookies verbieten, nur notwendige Cookies akzpetieren – oder sogar in einer Liste von Cookies einfach selbst auswählen, welche erlaubt und welche verboten werden. Je nachdem, auf welcher Website man da gelandet ist, kann man allein mit dem Cookie-Banner schon eine gewisse Zeit verbringen.

Ob Cookie-Banner sinnvoll sind oder auch nicht, darüber kann man streiten. Nervig ist es aber wirklich, wenn man viel online unterwegs ist und ständig schauen muss, wo nun was akzeptiert oder abgelehnt werden muss. Vielleicht muss man sich darüber aber auch nicht mehr lange den Kopf zerbrechen, denn wie nun bekannt wurde, könnte der Google Chrome Browser schon bald diese Tätigkeit übernehmen und die Cookie-Abfragen bedienen. Die Software würde dann beispielsweise immer die notwendigen Cookies akzeptieren, ohne dass wir selbst noch einen Button dafür anklicken müssten.

Schon vor kurzem hat Google erklärt, einen „Ablehnen-Button“ einzuführen, mit dem man zukünftig einfacher die Cookie-Abfragen bedienen kann. Die nun angekündigte Software-Lösung geht allerdings noch einen Schritt weiter und könnte dafür sorgen, dass wir die Banner gar nicht mehr wirklich wahrnehmen, weil die Software direkt beim Aufruf der Seite alles für uns erledigt. Funktionieren soll das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, die den Banner automatisch ausfüllt. In Tests bei den 500 populärsten Websites soll die Software schon jetzt eine Erfolgsquote von 91 Prozent haben. Werden die Tests ausgeweitet und die Zuverlässigkeit noch etwas erhöht, dann könnte die Software auch schon bald in den Chrome-Browser integriert werden.

Cookie-Banner müssten dann also bald nicht mehr von Hand ausgefüllt werden – was aber auch die Frage aufkommen lässt, ob man das nicht über Schnittstellen oder andere Lösungen noch perfektionieren könnte.

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