Schon seit langem gibt es einige Tools, die beim Verfassen von Texten helfen sollen – und sie werden gern genutzt. Denn in einer Welt, in der Inhalte eine Halbwertzeit von höchstens ein paar Stunden haben, brauchen wir ständig neue Texte für Newsletter, Social Media und vieles mehr. Gerade für Unternehmer ohne großes Team oder Unternehmer, die nicht gern texten, ist das einfach nicht mehr machbar.
Bisher funktionierten die Tools meist so, dass vorhandene Texte von ihnen neu kombiniert wurden. Der eigentliche Inhalte musste also vorgegeben werden und daraufhin wurden die Worte mehr oder weniger gut neu gemischt, aneinandergereiht oder auch durch Synonyme ausgetauscht. Eine Nacharbeit war eigentlich immer nötig – aber Zeit spart man damit trotzdem oft schon. Seit ein paar Tagen spricht allerdings gefühlt die halbe Welt von einem Tool, das auf Basis von Künstlicher Intelligenz Texte selbständig erstellt – ohne das man einen Ursprungstext angeben muss. Die Rede ist von ChatGPT, das nach Angaben von den Entwicklern sogar Quantencomputer in nur wenigen Worten erklären kann.
Wenn man Glück hat und der Server gerade nicht überlastet ist, lässt sich die Arbeitsweise des Tools auf der Website der Entwickler gleich testen – und mit einer einfachen Frage erhält man einen Text als Antwort, der im besten Fall per Copy & Paste gleich in ein Social Media Posting übernommen werden kann. Oftmals sind sogar gute Tipps in den generierten Texten enthalten – auch wenn sie nicht gerade in die Tiefe gehen. Ein Basis-Wissen kann damit aber allemal vermittelt werden. Wobei man sich allerdings auch nicht blind auf die KI verlassen sollte. OpenAI, aus dessen Hause das Tool stammt, erklärt auf der Website, dass es auch zu falschen Informationen kommen kann oder einfach zu Antworten, die keinen Sinn ergeben. Es ist also noch nicht soweit, dass man es ungesehen nutzen kann. Aber viele Tests zeigen, dass gerade bei gefragten Themen wirklich brauchbare Texte erzeugt werden.
Sind bald alle Marketing-Texte von einer KI verfasst? Ganz so weit sind wir sicherlich noch nicht, aber es geht schon in diese Richtung. Und auch, wenn die Texte nicht unbedingt 1:1 übernommen werden können, so bieten sie doch schon heute eine Basis, aufgrund derer eigene Texte schneller erstellt werden können.
