Subdomain vs. Unterordner

Subdomains vs. UnterverzeichnisseIm Forum Webroyals wurde kürzlich darüber gesprochen, ob man Subdomains oder lieber Unterverzeichnisse auf der Website einsetzen sollte. Eine immer wieder spannende Frage, die sich viele Webmaster stellen. Auch im Support sprechen wir häufig darüber – doch eine allgemein gültige Antwort kann man darauf leider nicht geben. Einige setzen seit Jahren mit großem Erfolg Subdomains ein und andere schwören auf die Lösung mit den Unterverzeichnissen. Und jeder von ihnen hat irgendwie Recht, denn es gibt hier nur Empfehlungen und die hängen vor allem von den Inhalten ab.

Vor einiger Zeit war es noch so, dass Google eine Subdomain als eigenständige Website betrachtete. Das brachte gleich mehrere Vorteile mit sich. Zum einen konnte man sich damit wunderbar einfach selbst Backlinks spendieren und zum anderen umging man damit die Google-Regelung, nicht mehr als zwei Seiten einer Domain auf vorderen Positionen in den SERPs anzuzeigen. Mit den Subdomains brachte man also mehre Einträge auf die besten Plätze in den Suchergebnissen. Doch diese Zeiten sind inzwischen vorbei. Google bewertet eine Subdomain nicht mehr wirklich als eigenständige Domain.

Aber auch wenn eine Subdomain im oben genannten Beispiel nicht mehr als eigenständig zählt… bei der Domain- und IP-Popularität wird die Subdomain nicht als zugehörig erkannt, man müsste also für beide Domains Backlinks aufbauen etc. Da scheint ein Unterverzeichnis doch gleich viel attraktiver, oder? Im Großen und Ganzen ist es auch die beste Lösung. Man profitiert damit voll von der Domain und kann durch die interne Verlinkung viele Vorteile genießen. Auch ist es schön übersichtlich in der Struktur und lässt sich einfach verwalten.

Ausnahmen gibt es aber auch. Subdomains machen beispielsweise noch dann Sinn, wenn man darauf eine Community auslagert oder mit zwei verschiedenen Systemen (z. B. WordPress auf Domain, Forum auf Subdomain) arbeitet. Auch wenn Content, der zwar themennah aber dennoch nicht themenzugehörig ist, auf der Subdomain „ausgelagert“ wird, macht es durchaus Sinn.

Es kommt also immer darauf an, welche Ziele man verfolgt. Ist man sich darüber klar, steht meist auch schnell die Entscheidung fest, ob Subdomains von Vorteil sind oder aber nicht.

Bild: manoftaste.de

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