Google zwischen Gesetzen und Zensur

google_logoDass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, ist uns gerade in der Adult-Branche mehr als nur bewusst. In Deutschland plagen wir uns schon seit einiger Zeit mit kaum umsetzbaren Jugendschutzbestimmungen herum, während andere Länder problemlos Hardcore-Inhalte veröffentlichen dürfen. Bisher haben sich Suchmaschinen wie Google weitestgehend aus den Länderbeschränkungen heraus halten können und lieferten brav die passenden Ergebnisse zu Suchanfragen. Nun gibt es allerdings immer mehr Punkte, in denen auch Suchmaschinen sich anpassen müssen – und plötzlich auf einem schmalen Grad zwischen Gesetz und Zensur wandern.

Derzeit ist wohl zumindest in den USA ein Versuch von Google zu bemerken, in dem Websites mit illegalem Content abgestraft werden. Torrentfreak schreibt in einem Artikel von neuen Ads, die über dem eigentlichen Suchergebnis eingeblendet werden, wenn man nach illegalem Content sucht. Aufgezeigt wird das in dem Blog-Beitrag mit einer Suchanfrage nach „Breaking Bad Torrent“. Als Ads werden legale Alternativen eingeblendet.

Nun ist es ja grundsätzlich zu begrüßen, wenn es illegalen Downloads an den Kragen geht. Sie machen vielen das Geschäft kaputt, auch im Adult-Business kennen wir dieses Problem zur Genüge. Aber es drängt sich dabei auch gleich noch eine andere Frage auf: Wird es bei Abstrafungen für illegalen Content bleiben? Bzw. wird vielleicht in naher Zukunft auch anderes als illegal deklariert, beispielsweise Pornografie?

Noch ist diese Frage nicht zu beantworten, aber möglich wäre es sicher. Keine schöne Entwicklung und sicher auch für Google ein ganz schwieriges Feld, denn zwischen dem Befolgen von Gesetzen und Vorgaben und der Zensur ist es nur ein ganz schmaler Grat.

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