Was sich ganz langsam eingeschlichen hat, ist inzwischen eine richtige Plage geworden: der Referrer-Spam! Wer derzeit die Statistiken seiner Website prüft, freut sich auf den ersten Blick über steigende Besucherzahlen, muss jedoch danach gleich enttäuscht feststellen, dass diese oft nur aufgrund von Referrer-Spam zustande kommen. Da ist es mühsam, wirklich zielführend mit den Statistiken zu arbeiten. Aber es gibt auch Möglichkeiten, diesen Spam zu filtern. Wir haben es mit Analytics ausprobiert.
Referrer-Spam gehört mittlerweile zu den größten Plagen, mit denen sich Website-Betreiber herum schlagen müssen. Mit gefakten Zugriffen von meist immer denselben Domains werden die Statistiken verfälscht und man kann nur mühsam zusammen addieren, was nun wirklich der echte Traffic ist – oder man filtert die Spammer heraus. Das ist zwar mit Arbeit verbunden und kostet anfangs auch etwas Zeit, macht aber auf Dauer wirklich Sinn und spart dann Zeit und Nerven.
Wir haben uns angeschaut, wie man Referrer-Spam mit Hilfe von Google Analytics filtern kann. Und das ist sogar recht einfach, nur halt etwas zeitaufwendig am Anfang. Aber gehen wir Schritt für Schritt vor.
1. Referrer-Spam identifizieren
Bevor man etwas entfernen kann, muss man natürlich wissen, was entfernt werden soll. Das kann man bei Google Analytics schnell herausfinden, in dem man unter dem Menü-Punkt Akquisition die Verweise anzeigen lässt.
Die Spam-Referrer sollte man sich am besten gleich heraus kopieren oder einen Screenshot davon machen, damit man die Domains für die nächsten Schritte parat hat.
2. Domains filtern
Im nächsten Schritt geht es jetzt schon darum, die Spam-Referrer zu filtern. Viele haben es schon probiert, indem sie die Domains in die Verweis-Ausschlussliste von Analytics eingetragen haben. Das Ergebnis ist aber nur selten zufriedenstellend. Besser ist es, wenn man gleich einen Filter anlegt.
Den Filter kann man über die Property unter ‚Neue Datenansicht – Verwalten – Filter‘ erstellen. Dort einfach neuen Filter auswählen und einen passenden Namen vergeben. Wichtig ist hier, wirklich eine neue Datenansicht zu wählen, damit keine Daten verloren gehen können! Macht man einen Fehler bei den Filtern, bleiben die Daten in der ersten Datenansicht alle vorhanden.
3. Filter füllen
Am schnellsten ist es, wenn man den Filter über die Hostnames füllt. Daher ‚Hostname‘ als Filterfeld auswählen und schon kann es losgehen. Die Eintragung der Hostnames erfolgt dabei nach dem Schema
hostname\.com\zweiterhostname\.com\neuerhostname\.com
So lassen sich die Referrer-Spams aussortieren und der Filter lässt sich natürlich auch erweitern bzw. anpassen.
Wichtiger Hinweis: Nach dem Anlegen des Filters kann es sein, dass zuerst sehr konfuse Zahlen in der Statistik ausgegeben werden. Hier bitte ein wenig Geduld haben – bei uns hat sich das sehr schnell wieder sortiert und die Filter haben gut gegriffen.