„Ich habe natürlich eine Mobile-Version meiner Websites, optimiere sie aber nicht wirklich für Google. So hoch ist der Anteil an mobilen Besuchern bei mir nicht, es lohnt also nicht wirklich!“ – So eine ähnliche Aussage haben wir neulich in einem Gespräch mit einem Webmaster gehört. Und sofort gingen bei uns alle Alarmglocken an, denn hier beißt sich der Hund in den Schwanz. Weitere Optimierungen im Bereich Mobile SEO sollen erst stattfinden, wenn sich der Anteil an mobilen Besuchern erhöht – das wird er aber nicht, so lange man nicht für die mobile Suche optimiert.
Klar, wir alle wissen längst, dass immer mehr Leute mobil im Internet unterwegs sind. Schauen wir in unsere Seiten-Statistiken, ist das aber noch immer ein recht überschaubarer Anteil. Und das ist auch ganz selbstverständlich, denn wenn wenig mobile Besucher da sind, werden diese einfach noch nicht richtig abgeholt. Da draußen gibt es eine Menge Leute, die übers Handy nach einem Date suchen oder sich auf dem Tablet ein heißes Filmchen anschauen wollen. Aber wenn wir ihnen nicht zeigen, dass es uns gibt, können sie auch nicht zu uns kommen.
Es ist absolut kein Geheimnis: In der mobilen Suche straft Google Websites ab, die nicht mobile optimiert sind und bestimmte Kriterien erfüllen. Sie landen also auf den hinteren Plätzen und werden somit gar nicht erst von den Suchenden wahr genommen. Um das zu ändern, kann man etwas tun und somit auch die Chancen erhöhen, die Mobile-Nutzer auf die Website zu lotsen. Und das ist gar kein Hexenwerk, sondern vielmehr eine Aufgabe, die logisch ist und auch keinen sehr großen Aufwand erfordert.
Die erste Voraussetzung für die mobile Optimierung ist ein responsive Design – das sollte inzwischen jeder wissen. Die Website sollte mobil leicht zu bedienen sein und der User sollte sich nicht die Finger brechen, wenn er einen Link anklicken möchte. Besonders wichtig für die Adult-Branche: Fotos und Videos sollten auch mobil gut sichtbar sein – sonst verlieren wir hier die optischen Reize, die bei uns ja einen hohen Anteil an der Conversion haben. Wer viel mit Texten arbeitet, sollte natürlich auch ein Auge darauf haben, dass sie noch lesbar sind, ohne dass der User den Ausschnitt der Mobile-Site vergrößern muss.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Geschwindigkeit. Auch wenn wir mit LTE etc. schon tolle Geschwindigkeiten im Mobile-Bereich erreichen können, kann doch noch nicht jeder diese tolle Möglichkeit nutzen und wir müssen auch an die denken, die langsamer unterwegs sind. Der Page Speed ist also ein wichtiges Kriterium für den Erfolg von mobilen Websites. Mit diversen Optimierungen (z. B. Caching usw.) lässt sich da auch schon viel machen.
Es ist also wirklich keine Zauberei, die Websites mobile-tauglich zu machen – und es lohnt sich definitiv. Mobile ist nicht einfach nur ein Trend, sondern die Zukunft und Desktop-User werden mit der Zeit immer weniger werden.