Adblocker bereiten vielen Werbetreibenden Kopfschmerzen. Immer mehr davon sind bei den Usern installiert und sorgen dafür, dass Werbegelder verpuffen und es noch schwieriger wird, die potentiellen Kunden zu erreichen. Da wundert es nicht, dass viele auch leicht beunruhigt waren, als Google im Juni 2017 verkündete, einen Adblocker in den Chrome Browser zu integrieren. Seit kurzem steht jetzt auch das Datum fest, an dem der Adblocker aktiv geschaltet wird: es wird der 15.Februar 2018.
Werbung im Internet wird häufig kritisch betrachtet. Für uns, die online ihr Geld verdienen, geht es natürlich nicht ohne – manche Nutzer hingegen wollen nicht von Bannern oder ähnlichem vom eigentlichen Inhalt der Website abgelenkt werden. Einige Jahre war das alles kein Problem. Es gab Werbebanner auf den Websites, eine zufrieden stellende Anzahl an Usern reagierte darauf, die anderen eben nicht. Alles war gut. Dann begannen die User jedoch blind gegenüber den herkömmlichen Werbebotschaften zu werden. Die Klickraten verschlechterten sich und die Werbetreibenden reagierten, in dem sie mit Bannern arbeiteten, die garantiert Aufmerksamkeit erregen. Die Folge: Viele User waren genervt oder fühlten sich belästigt und Adblocker kamen auf den Markt und wurden immer populärer. So lange diese jedoch noch extra installiert werden müssen, werden sie nicht unbedingt von dem Großteil der User genutzt. Anders sieht es aus, wenn sie fest in beliebten Browsern integriert sind.
Genau das wird bei Googles Adblocker der Fall sein, wenn er in den Chrome-Browser integriert wird. Auch arbeitet dieser Adblocker ander als alle anderen. Hier werden nicht alle Banner grundsätzlich blockiert, sondern nur solche, die von der Coalition of Better Ads als nervig eingestuft werden. Doch was bis hierhin noch recht vernünftig klingt, geht unschön weiter. Ist es nämlich so, dass ein Banner als nervig eingestuft wird, hat der Webmaster ein 30-Tage-Zeitfenster, um ihn zu entfernen. Passiert das nicht, werden alle Banner blockiert – auch wenn sie völlig in Ordnung sind.
Es ist also nicht verkehrt, sich mit den Richtlinien zu beschäftigen und Vorbereitungen zu treffen. Sonst können Einnahmen verloren gehen!