Lesen bildet, das ist keine Neuigkeit. Aber irgendwie ist es im Laufe der Zeit auch ein wenig aus der Mode gekommen. Sich bewusst hinzusetzen und sich Zeit zu nehmen, um aktiv Wissen in Form von Büchern aufzunehmen, erscheint wenig zeitgemäß. Dank Podcasts, Hörbüchern und Youtube sowie anderen Video-Plattform bekommen wir alles leicht konsumierbar in kleinen Happen geliefert und können meist nebenbei noch andere Dinge erledigen – und sei es nur der Abwasch. Aber das ist einfach nicht dasselbe!

Egal ob du ein Buch aus Papier oder ein E-Book konsumierst: Lesen, bewusst und länger als nur ein paar Minuten, hilft Dir auf vielfältige Art und Weise. Zum einen vergrößert es natürlich Deinen Wissensschatz, selbst dann, wenn Du *nur* einen Roman liest, wirst Du irgendetwas daraus mitnehmen können. Und sei es auch nur eine Erkenntnis. Zum anderen wird Deine Aufmerksamkeitsspanne positiv beeinflusst, wenn Du regelmäßig liest. Wir leben in einer Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs höher ist als unsere eigene. Das ist nicht gerade etwas, auf das wir stolz sein können. Beim Lesen trainieren wir das ganz nebenbei. Und allein diese beiden Aspekte sollten eigentlich ausreichen, um uns Bücher schmackhaft zu machen. Denn beides ist ja auch im Job mehr als nur nützlich.

Aber es gibt noch mehr, was das Lesen zu einer wichtigen Beschäftigung macht. Vor zwölf Jahren starteten die Forscher an der Yale University of Public Health in Amerika eine Studie, die untersuchen sollte, wie sich das Lesen auf die Lebensdauer auswirkt. Jetzt wurden Ergebnisse veröffentlicht, die erstaunlich sind. Laut den Forschern steigt die Lebenserwartung von Menschen, die viel lesen (mehr als 3,5 Stunden pro Woche), um 23 Prozent an! Klar ist allerdings nicht, ob Fach-/Sachbücher eher dazu beitragen als beispielsweise Romane. Erkannt wurde aber, dass beispielsweise das Zeitunglesen eine geringere Wirkung hat.

Und das Lesen auch ein Faktor für persönlichen Erfolg sein kann, machen uns viele bekannte Persönlichkeiten vor. Elon Musk zum Beispiel soll schon als Jugendlicher 2 (!) Bücher pro Tag gelesen haben und nimmt auch heute noch so oft es geht ein Buch zur Hand. Auch Bill Gates schwört auf den Konsum von Büchern und gibt sogar Leseempfehlungen heraus. Mark Zuckerberg hat 2015 alle zwei Wochen ein neues Buch gelesen und auf Facebook den wohl größten Bücherclub damit ins Laufen gebracht. Und Warren Buffett hat einmal gesagt, dass er schätzungsweise 80 Prozent seines Tages mit dem Lesen verbringt. Er sieht das Lesen und darüber Nachdenken als den Schlüssel zu seinem Erfolg an.

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