Wie gut ist deine Hardware? Mit einem modernen Desktop-Computer oder Notebook übertriffst du heute die Rechenleistung, die ein Großrechner vor 25 oder 30 Jahren hatte, bei weitem. Und das waren damals echte Riesen! Schon ein verrückter Gedanke, oder? Noch verrückter wird es allerdings, wenn du dir anschaust, was Supercomputer heute so alles leisten können. Das geht dann in den Bereich des Unvorstellbaren und macht neugierig, ob auch wir irgendwann diese Technik nutzen werden.
Bis vor kurzem stand der leistungsstärkste Computer der Welt in China und kein normaler Mensch hätte erwartet, dass dieser Titel schon in kurzer Zeit wieder an einen anderen Supercomputer steht, der noch weitaus mehr leisten kann. Doch das ist jetzt geschehen und so kann jetzt die USA mit gutem Gewissen behaupten: Unser Computer Summit ist der leistungsstärkste der Welt! Zum Vergleich: Der chinesische Supercomputer, der bisher als der leistungstärkste galt, schaffte eine Rechenleistung von 93 Petaflops. Summit bringt es nun auf 200 Petaflops!
Doch was heißt das nun genau und wie lässt sich die Geschwindigkeit für uns vergleichen? Bei Engadget versuchte man es folgendermaßen zu verdeutlichen: Summit löst in nur einer Stunde eine komplizierte und komplexe Rechenaufgabe, für die ein normaler Computer etwa 30 Jahre brauchen würde. Schon sehr beeindruckend, oder? Noch beeindruckender ist allerdings der Aufbau von Summit. Hinter diesem Namen verbergen sich 4608 Server, die eine Fläche von zwei Tennisplätzen ausfüllen. Etwa 9000 Prozessoren treiben den Supercomputer an und mehr 27.000 esla-V-100-Grafikkarten von Nvidia sind verbaut. So viel Power braucht natürlich auch Kühlung – und die wird von 15.000 Litern Wasser pro Minute gewährleistet. Auch die Stromrechnung fällt bei Summit nicht gerade klein aus: Der Verbrauch ist mit dem von 8000 Haushalten vergleichbar.
Und was macht man mit so einem Supercomputer? Summit soll künftig die Forschung in verschiedenen Bereichen unterstützen und sich dabei auf künstliche Intelligenz fokussieren. Damit sind jetzt viele Forschungsgebiete möglich, die ohne Summit nicht angegangen werden konnten.