Google meint es mit AMP richtig ernst – das haben die Entwicklungen und Bemühungen darum in der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Jetzt geht es wieder einen bedeutenden Schritt weiter, denn AMP für E-Mails, das im Februar 2018 erstmals angekündigt wurde, geht jetzt an den Start. Ziel ist es, mit AMP die E-Mails interaktiver zu gestalten und somit in vielen Fällen die Nutzung eines Browsers für Aktionen überflüssig zu machen. Diese Möglichkeiten wird es natürlich in Gmail geben, aber nicht nur dort. Auch andere Mail-Anbieter wie Yahoo und Outlook werden es unterstützen. Somit lohnt es sich für Unternehmen auch gleich zu Anfang, auf die neuen Möglichkeiten durch AMP-Mails zu setzen.
An einigen Stellen wurde schon gefragt, was wohl mit AMP für E-Mails wird, denn seit der Ankündigung war ja doch einige Zeit vergangen. Die hat Google wohl aber genutzt, um in Hintergrund alle notwendigen Arbeiten zu machen und dafür zu sorgen, dass unkompliziert mit interaktiven Mails gestartet werden kann. Wer sich schon mit der Programmierung von AMP-Websites auskennt, wird auch kein Problem haben, dementsprechende Mails zu erstellen. Beliebte AMP-Features wie Formulare, Carousel und Listen lassen sich damit leicht umsetzen und natürlich wird auch weiter noch HTML unterstützt.
In der Praxis können mit den interaktiven Mails zum Beispiel Termine bestätigt, Event-Anmeldungen vorgenommen und auch Fragebögen ausgefüllt werden. Auch virtuelle Kataloge lassen sich damit umsetzen – und das alles ist möglich, ohne dass der User in einen anderen Browser-Tab wechseln muss. Erste Partner, die schon AMP für E-Mail unterstützen, sind bereits an Board. Dazu gehören beispielsweise Doodle, Pinterest und auch Booking.com. Auch Sparkpost, Litmus und Amazons SES-Tools sind von Beginn an dabei und ermöglichen AMP für E-Mails.
Für das E-Mail Marketing bieten sich mit AMP ganz neue Möglichkeiten, die sicherlich von Marketing-Verantwortlichen ausgiebig genutzt und gern angenommen werden. Wie User auf die Möglichkeiten reagieren, wird spannend. Aber eigentlich sollte es auch hier zu keinen Problemen kommen, da es in vielen Fällen einfach unkomplizierter ist!