Direkt an den Kunden herantreten und Werbebotschaften übermitteln – das ist die beste Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Daher wird auch jeder dafür mögliche Kanal genutzt. Ganz klassisch ist das beispielsweise die E-Mail, die mit Newslettern bespielt wird. Aber Newsletter lassen sich auch über andere Kanäle ausspielen und werden dort oft noch viel besser wahrgenommen. Messengerbots sind ein gutes Beispiel dafür und werden schon häufig eingesetzt. Aber auch über WhatsApp haben viele gute Ergebnisse mit dem Versand von Newslettern gemacht. Damit soll aber bald schon Schluss sein.
Das Ausspielen von Newslettern über WhatsApp hat in der letzten Zeit viele Marketer extrem begeistert – denn die Öffnungs- und Klickraten lagen hier oft viel höher als beim herkömmlichen E-Mail Marketing. Das liegt vor allem daran, dass die meisten User die Push-Benachrichtigungen für die App aktiviert haben und somit direkt auf dem Handy informiert werden, wenn eine neue Nachricht eintrifft. Auch das WhatsApp sonst fast ausschließlich für private Zwecke genutzt wird, spielt in den Erfolg mit hinein. Der User ist in einem Umfeld, im dem er sich wohl fühlt, nicht von Spam überhäuft wird und von daher auch gern reagiert, beispielsweise auf Links.
Doch mit diesem erfolgreichen Marketing-Instrument soll schon bald Schluss sein, denn ab Dezember 2019 soll der Newsletter-Versand über WhatsApp verboten werden. Die Facebook-Tochter war noch nie von dem Massenversand von Nachrichten, wie es ja beim Newsletter der Fall ist, begeistert. Bisher wurde es allerdings toleriert. Ab dem 07.12.2019 ist damit dann Schluss und wer sich nicht an die Nutzungsbedingungen hält, kann nicht nur seinen Kontozugang verlieren, sondern muss eventuell sogar mit rechtlichen Maßnahmen rechnen. Und wie WhatsApp klarstellt, wird man auch kein Auge zudrücken, sondern dieses Vorhaben umsetzen und kontrollieren.
Wer WhatsApp weiterhin im Business-Kontext nutzen möchte, kann das über die Business-Version tun, wird dann allerdings auch dort keine Massennachrichten versenden können. Möglich ist auch da dann nur eine direkte Kommunikation mit Kunden, wie beispielsweise im Support oder ähnlichen Anwendungsfällen.