Macht PopUnder-Werbung Sinn?

Wir alle kennen PopUps – ob wir sie nun selbst einsetzen fürs Marketing oder sie als User auf anderen Websites wahrnehmen. Auch wenn diese Form der Werbung oft als nervig empfunden wird, erzielt sie dennoch recht gute Ergebnisse in den Kampagnen und wird daher auch gern genutzt. Doch was ist mit dem „Bruder“ der PopUps, den PopUnders?

PopUnders unterscheiden sich als Anzeigenformat vor allem in einem Punkt von dem großen Bruder: Es wird kein neues Fenster im Vordergrund geöffnet, das den Blick auf die eigentlichen Inhalte versperrt, sondern die Werbung öffnet sich als Fenster im Hintergrund und wird damit erst dann gesehen, wenn das aktive Fenster geschlossen wird. Das hat den Vorteil, dass diese Werbung nicht gleich stört und dann wahrgenommen wird, wenn nicht eigentlich etwas anderes vom User erwartet wird. Geschickt eingesetzt, unterstützen sie auch den User in der Kaufentscheidung. Hat er also vielleicht auf der Website noch nicht gekauft, kann das später entdeckte PopUnder noch ein tolles Angebot bereit halten und somit umstimmen.

Ein weiterer Vorteil der PopUnders ist, dass sie nicht unbedingt von PopUp-Blockern betroffen sind, da sie sich nicht über den eigentlichen Inhalt schieben. Die Chance, dass sie wahrgenommen werden, ist also höher. Auch die so genannte Banner Blindness kann mit PopUnder-Formaten umgangen werden. Mit dem eigenen Browser-Fenster steht darüber hinaus sehr viel Platz zur Verfügung, um die Werbebotschaft ansprechend zu verpacken.

Natürlich sind PopUnder aber auch nicht frei von Nachteilen. Der Google Chrome Browser beispielsweise blockt diese Werbeform standardmäßig und sorgt somit dafür, dass User sie gar nicht zu Gesicht bekommen. Auch gibt es viele Anzeigennetzwerke, die PopUnders nur begrenzt ausliefern. Es gilt also auch hier genau zu testen, wo das Anzeigenformat Sinn macht!

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