Google Chrome hat den größten Marktanteil unter den Browsern und tut auch so einiges dafür, dass das so bleibt. Über und vor allem unter der Haube wird immer weiter optimiert, um das Beste aus dem Browser herauszuholen und eine tolle User Experience zu bieten. Inzwischen gibt es alle vier Wochen ein neues Update des Browsers – und schon am 29. März 2022 soll die Version Nummer 100 ausgespielt werden. Genau das kann aber auch zum Problem werden!
Wenn Google Chrome von einer zweistelligen auf eine dreistellige Versionsnummer springt, ist das ja eigentlich ein Grund zur Freude und weist darauf hin, dass wirklich intensiv am Browser gearbeitet wird. Allerdings bereitet diese zusätzliche Ziffer den Entwicklern schon seit geraumer Zeit auch ernsthaft Sorgen – denn Algorithmen haben mit unter Probleme mit solchen Veränderungen. In diesem Fall sind es vor allem verbreitete CMS und Website-Baukästen, mit denen es zu Problemen kommen kann. Diese fragen unter anderem oftmals die Browserversion ab – und bei den meisten wird neben dem Namen auch die Versionsnummer abgefragt – allerdings nur zweistellig.
Bis zur Chrome-Version 99 ergeben sich also keine Probleme. Beim Release von Version 100 werden dann bei den Abfragen aber nur die ersten zwei Ziffern übermittelt und die CMS und Baukäste erhalten die Information, dass der User mit Chrome-Version 10 unterwegs ist. Da diese hoffnungslos veraltet wäre und nicht mehr unterstützt wird, könnte es passieren, dass die User ausgesperrt werden. So hatte Google zwei Möglichkeiten auf dem Weg zu einer Lösung: Entweder die Betreiber von Websites kontaktieren und sie darauf hinweisen, dass ihre Abfragen angepasst werden müssen – oder das Problem im Browser zu lösen, ohne neue Schwierigkeiten damit zu schaffen.
Man hat sich für den zweiten Weg entschieden und geht ganz einfach vor: Man stoppt einfach den Zähler und setzt die tatsächliche Version hinten dran. Bei einer Abfrage wird also „99.100“ übermittelt und damit das Problem erst einmal umgangen. Langfristig ist das aber auch keine Lösung, denn irgendwann ist auch die Version 99 veraltet und wird nicht mehr unterstützt. An einer besseren Lösung muss also noch gearbeitet werden, nur ist dann zumindest der Zeitdruck nicht so groß!