Das neue Jahr ganz entspannt mit einem leeren Mail-Postfach beginnen? Davon träumen wir doch alle hin und wieder, oder? Für User, die selbst gehostete Mailserver mit Microsoft Exchange 2016 oder 2019 verwenden, wurde dieser Traum sogar Wirklichkeit. Aber die Entspannung blieb aus, denn die Fehlermeldung ‚Can’t convert „2201010001“ to long.‘ verhieß nichts Gutes! Und tatsächlich hatte Microsoft hier ein Problem, das unzählige E-Mail Konten von Unternehmen und Universitäten im Winterschlaf ließ. Doch zum Glück gibt es schon einen Bug-Fix, der das Problem löst!

Ein Business ohne E-Mails ist für uns alle nicht mehr vorstellbar und so wurden zurecht viele nervös, als keine neuen Mails die Inbox erreichten. Bei Microsoft machte man sich gleich auf die Suche des Problems und fand schnell heraus, dass die Malware Scan Engine verantwortlich ist. Aber keine Angst, da gab es kein Sicherheitsrisiko, sondern lediglich Probleme bei der Verarbeitung des Datumsformats. Das Problem war ein Wert in einem verwendeten Dateityp, der mit dem Jahreswechsel schlicht zu lang wurde und deshalb nicht mehr verarbeitet werden konnte.

Jetzt könnte man natürlich den Virenscanner abschalten, aber das ist aus Sicherheitsgründen eher weniger zu empfehlen. Weitaus besser, wenn auch nicht sehr elegant, ist die schnelle Lösung, die Microsoft anbietet: Als quick-and-dirty Lösung gibt es nun einen Bug-Fix, der dafür sorgt, dass das Datum nicht auf den zweiten Januar umswitcht, sondern vielmehr auf den 33. Dezember. So findet kein Jahreswechsel statt und es kommt nicht zum „Y2K22“-Bug. Damit das funktioniert, muss man allerdings selbst tätig werden und das von Microsoft zur Verfügung gestellte Script anwenden. Nur damit lässt sich derzeit das Problem der leeren Mailboxen umgehen. Wie schon erwähnt, ist diese Lösung sicherlich nicht sehr elegant, aber dennoch effektiv – und so lange das Problem damit behoben ist, ist ja allen geholfen!