Egal was du suchst – Google weiß, wo du es findest! Es gibt wohl wirklich kein Produkt, kein Thema, das sich über die Suchmaschine nicht finden lässt. Aber wie viel der Suchen führen auch dazu, dass der Suchende eines der Ergebnisse anklickt? Vielleicht 80 Prozent, 90 Prozent oder sogar mehr? Das hätten wir einfach mal so angenommen. Fakt ist aber, dass fast zwei Drittel der Suchanfragen überhaupt nicht zum Klick auf ein Ergebnis führen. Der User geht also von Google weg, ohne irgendwas zu tun. Kaum zu glauben, oder?
SEO-Experte Rand Fishkin hat vor einiger Zeit in einer Analyse globaler Daten von Similar Web herausgefunden, was nach einer Suche eigentlich passiert. Dazu wurden Daten von Januar bis Dezember 2020 zusammengefasst und es wurde 5,1 Billionen Suchanfragen für die Analyse zugrunde gelegt. Das überraschende Ergebnis: 64,82 Prozent aller Suchanfragen sind so genannte No Click Searches – nach der Anfrage wird also keine der Ergebnisseiten besucht. Im Sommer 2019 waren es nach einer anderen Auswertung rund 50 Prozent – der Trend geht also in eine eher negative Richtung.
Und wie sieht es bei den Suchen aus, bei denen mindestens ein Ergebnis angeklickt wurde? So viel Werbung, wie inzwischen bei Google vorhanden ist, wird wohl nicht viel bei den organischen Ergebnissen passieren, oder? Auch das ist überraschend – und eine falsche Annahme! Nur 1,59 Prozent der Suchanfragen endeten damit, dass auf bezahlte Suchergebnisse geklickt wurde. Und 33,59 Prozent gingen in die organische Suche.
Schaut man sich diese Zahlen an, stellt sich natürlich vor allem eine Frage: Warum klicken so viele User nicht? Liegt es an schlechten Suchergebnissen oder ist die Tatsache, dass Google die Antwort auf viele Suchanfragen schon direkt in den SERPs gibt, ausschlaggebend dafür? Das mag wohl je nach Thema variieren. Fakt ist jedoch, dass die Zahlen für alle, die auf SEO setzen, nicht gerade zufriedenstellend sind. Positiv ist nur, dass das Suchvolumen selbst ansteigt und somit bisher wohl die No Click Searches damit ausgeglichen werden. Aber wie lange ist das noch so?