Kleiner Unterschied, große Wirkung

Es gibt viele Möglichkeiten, mit denen wir über unsere Website Suchmaschinen darüber informieren können, was sie tun oder auch lassen sollten. Neben den Meta-Angaben ist beispielsweise die robots.txt sehr wichtig, aber auch im Quellcode lässt sich noch einiges unterbringen (wie beispielsweise das no- oder do-follow bei Links). Wichtig ist nur, dass Klarheit darüber herrscht, welche Anweisung welches Ergebnis bringt. Sonst kommt es schnell zu Missverständnissen und vor allem Frust bei den Website-Betreibern!

Ein gutes Beispiel für Missverständnisse, die auftreten können, ist der Einsatz von den Attributen NoFollow bzw. NoIndex. Viele Webmaster haben ihre eigene Logik, wenn es um die Verwendung der Attribute geht – die stimmt nur nicht immer mit dem überein, was Google sich denkt bzw. umsetzt. So finden es viele ganz normal, dass ein NoFollow ausreicht, um Google mitzuteilen, dass sie diese Seite nicht beachten und auch nicht in den Index aufnehmen sollten. Google wiederum sieht das anders. Das Webmaste Trends Analyst Mueller in einem Hangout erklärt. Dort sagt er:

No. Essentially, nofollow tells us not to pass any PageRank to those pages, but it doesn’t mean that we will never index that page. So if you really want a page to be blocked from indexing, make sure it has a noindex on it. Don’t rely on us not accidentally running across a random link to that page. So I would not assume that those two are the same.

Generell werden NoFollow-Attribute nur als Hinweis wahrgenommen und der Einsatz sorgt nicht dafür, dass Google ihnen zwingend folgt. Das Hat auch Gary Illyes von Google gesagt:

1. There's no meta robots ugc and sponsored, it won't do anything if you add that.
2. Meta robots nofollow is a hint now, like rel-nofollow.
3. I'll update the docs tonight to say this explicitly.

Wer sichergehen möchte, dass Seiten wirklich nicht indexiert werden, sollte das also auch dementsprechend kenntlich machen – beispielsweise mit dem entsprechenden Meta-Tag. Wichtig ist dabei dann noch zu beachten, dass die robots.txt nicht etwas anderes aussagt als die Anweisung in den Meta-Tags – ansonsten kann es wiederum zu Komplikationen kommen.

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