Schon seit einigen Jahren analysiert man bei SEMrush immer zum Jahresende die wichtigsten SEO-Faktoren für das laufende Jahr und liefert damit wichtige Impulse für die Ausrichtung der SEO-Strategie im neuen Jahr. Ganz nach dem Motto „Was heute für gute Ergebnisse sorgt, kann morgen ja nicht verkehrt sein“ wird dabei untersucht, wodurch gute Rankings entstehen und welche Gewichtung dabei die einzelnen Faktoren in der On- und Offpage-Optimierung haben. Denn auch wenn aus dem Hause Google teilweise etwas anderes zu hören ist, lässt sich doch erkennen, dass einige Maßnahmen in der Optimierung weitaus erfolgsversprechender sind als andere.
Für die Analyse wurden bei SEMrush 600.000 Keywords unter die Lupe genommen und jeweils die ersten 100 Positionen ausgewertet. Diese untersuchte man dann auf die verschiedenen Faktoren der Onpage- und Offpage-Optimierung (Content, Backlinks, Keywords usw) und bezog auch weitere Faktoren wie User Signals mit ein. Insgesamt gab es somit 17 Faktoren, die man im Blick hatte. Und daraus wurden mit der Random Forrest Methode die Analysen erstellt, die auf der einen Seite viel Altbekanntes hervorbrachten und auch für den einen oder anderen Impulse für die Änderung der SEO-Strategie bedeuten kann.
Zuerst einmal: Backlinks sind weiter von Bedeutung und deshalb sollte das Link-Profil auch immer im Auge behalten werden. Auch Keywords in Title, Description usw. sind natürlich wichtig, allerdings ist das überall bekannt und somit kann man damit allein nicht gerade große Sprünge nach vorn in den SERPs machen. Auch mit der Umstellung auf https kann man keine Verbesserungen mehr erwarten (außer in wirklich unbekannten Nischen), denn das ist inzwischen weit verbreitet. Das heißt natürlich nicht, dass diese Dinge vernachlässigt werden sollten – sie sind jedoch viel eher eine Basis, auf die sich dann aufbauen lässt.
Interessant wird es an ganz anderen Stellen. So bewertet es Google beispielsweise durchaus positiv, wenn Websites viel direkten Traffic haben, der nicht von Suchmaschinen stammt. Marken sind dabei natürlich im Vorteil, aber auch für nicht so bekannte Websites gibt es einige Möglichkeiten, diesen positiven Impuls fürs Ranking zu nutzen. Auch im Blick haben sollte man User Signals einer Website. Wie viele Seiten besucht ein User? Wie lange bleibt er auf der Website und wie sieht es mit der Absprungrate aus? Wer an der Verbesserung dieser Zahlen arbeitet, verbessert auch sein Ranking!
Auch wenn das auf den ersten Blick ja ganz gut für die meisten aussieht, ist da doch im Hintergrund noch eine Menge zu tun und Verweildauer und Seitenaufrufe lassen sich meist nicht durch kleine Änderungen konstant verbessern. Es wird hier also für die meisten noch eine Menge zu tun geben.