Vertrauensaufbau wird immer wichtiger

HTTPS schafft Vertrauen beim User
Bild: Skley

Persönliche Daten werden immer mehr zur Währung im Internet. Wir „bezahlen“ mit unseren E-Mail Adressen und anderen Kontaktdaten für Dienstleistungen, Informationen und einiges mehr. Lange Zeit war das für die User vollkommen okay, ist es doch ein sehr geringer Preis. Doch inzwischen sieht das anders aus. Die User sind Dank verschiedener Datenklau- und Überwachungsskandale misstrauisch geworden, achten genau darauf, wem sie welche Daten anvertrauen und selbst eher unerfahrene Nutzer greifen immer öfter auf Wegwerf-Adressen und ähnliches zurück.

Erst in der letzten Woche beherrschte eine Meldung wieder die Nachrichtenseiten: Mehr als 1,2 Milliarden Datensätze wurden von Hackern geklaut – und das ist ganz sicher nur die Spitze des Eisberges. Denn Daten bringen im direkten Verkauf eine Menge Geld und können indirekt für jede Menge illegale Dinge genutzt werden. Beides macht die Daten interessant für Hacker mit alles andere als ehrenhaften Absichten. Und die Medien greifen das Thema gern auf. Zum einen ist es immer wieder für Schlagzeilen gut, zum anderen informieren einige Magazine und Zeitungen jedoch auch über Möglichkeiten, die eigenen Daten zu schützen.

Für alle, die im Internet Geld verdienen möchten und dazu natürlich auch die Daten der User benötigen, wirft das Probleme auf. In Zeiten, in denen Daten nur noch ungern heraus gegeben werden, muss man sich das Vertrauen der User erarbeiten. Und gerade in Branchen wie unserer, die leider immer noch als „Grauzone“ verschrien ist, ist es umso schwieriger, dieses Vertrauen aufzubauen.

Eine Möglichkeit, Vertrauen zu vermitteln, ist das Verwenden von HTTPS. Das Hypertext Transfer Protocol Secure erlaubt die sichere Übermittlung von Daten – und das wissen auch die User dank der Aufklärung in den Medien. Die Verwendung von HTTPS schafft übrigens nicht nur Vertrauen bei den Usern, sondern ist inzwischen auch ein Ranking-Faktor bei Google. Dort veröffentlichte man kürzlich einen Blog-Beitrag in dem es unter anderem heißt:

For these reasons, over the past few months we’ve been running tests taking into account whether sites use secure, encrypted connections as a signal in our search ranking algorithms. We’ve seen positive results, so we’re starting to use HTTPS as a ranking signal. For now it’s only a very lightweight signal – affecting fewer than 1% of global queries, and carrying less weight than other signals such as high-quality content – while we give webmasters time to switch to HTTPS.

In diesem Fall kann man also gleich zweifach von einer Umstellung profitieren.

About