In den letzten Wochen haben wir alle notwendigen Vorbereitungen besprochen, die für eine gut optimierte Websites notwendig sind. Das Keyword-Set steht, die Struktur ist festgelegt und selbst die einzelnen Unterseiten sind schon (blanko) erstellt und mit Meta-Tags wie Title und Description versehen. Der nächste logische Schritt ist nun, die Seite mit Inhalten zu füllen. Die Voraussetzung dafür ist, dass man bereits weiß, wie die Seite aufgebaut werden sollte und wo was Platz findet.
Die Inhalte einer Website können vielfältig sein. Texte, Bilder, Videos – all das ist möglich und um den User bestmöglich anzusprechen, sollte man auch all das nutzen. Beim Erstellen der Inhalte geht jedoch auch wieder jeder Webmaster anders vor. Steht das grundsätzliche Design, füllen einige Webmaster Seite für Seite mit gemischten Inhalten. Andere widmen sich erst nur den Texten, den Bildern oder den Videos. Und sicherlich gibt es auch noch andere Herangehensweisen, die wir noch nicht bedacht haben. Da wir uns hier allerdings entscheiden müssen, wie der nächste Schritt genau aussieht, widmen wir uns heute den Bildern.
Bilder für die Suchmaschinenoptimierung?
Wer noch recht neu im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist, wird sich nun vielleicht fragen, was Bilder mit SEO zu tun haben. Schließlich heißt es doch immer, das Suchmaschinen Texte lieben. Wie soll man da mit Bildern etwas erreichen können? Dazu sei gesagt: Auch Bilder kann man optimieren und sich damit Vorteile im Ranking und sogar Extra-Traffic verschaffen. Und wie das genau geht, erklären wir in diesem Teil.
Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Bild an sich keine große Bedeutung für die Suchmaschinen hat. Jedoch kann man Bilder mit weiterführenden Informationen versehen und sie somit interessant für Google & Co. machen. Das fängt beim Namen des Bildes an und führt hin bis zum Alt-Tag. Somit kann man Bilder hervorragend in die Optimierung einer Website einbeziehen.
Bilder mit Texten optimieren
Ähnlich wie bei der Erstellung von Unterseiten, ist auch bei den Bildern der Name der erste wichtige Punkt. Wer Bilder von Content-Agenturen kauft oder vielleicht von einem Partnerprogramm zur Verfügung gestellt bekommt, wird sie meist mit einem kryptischen Namen vorfinden. Deshalb besteht der erste Schritt schon einmal darin, die Bilder umzubenennen. Dazu nimmt man sich wieder das vorgefertigte Keyword-Set vor und nutzt die Keywords für die jeweilige Unterseite auch als Namen für die Bilder.
Das ist jedoch nicht der einzige Schritt, in dem man Keywords bei Bildern unterbringen kann. Zudem sollte man die Bilder auch noch mit einem Title und einem Alt-Tag versehen. Der Title dürfte selbsterklärend sein, beim Alt-Tag handelt es sich einfach um einen alternativen Text. Ursprünglich ist dieser Tag dafür gedacht, dass die Beschreibung angezeigt wird, wenn das Bild nicht geladen werden kann oder wenn die Seite barrierefrei sein soll. Praktisch liefert er aber auch den Bots der Suchmaschinen Information, die ja die Inhalte auf Bildern nicht wirklich interpretieren können.
So verwendet man also auch wieder beim Title eine wichtige Keywordphrase und schreibt in den Alt-Tag eine weitere Beschreibung, natürlich wieder mit Keywords gespickt. Aber hier bitte nicht übertreiben. Ein kurzer Satz reicht vollkommen aus, denn was im Alt-Tag steht, wird in den meisten Browsern auch angezeigt, wenn man mit der Maus über das Bild fährt. Steht dann da ein halber Roman, ist das wenig vertrauenserweckend für den User.
Im Quellcode einer Seite sollte es bei den Bildern dann am besten so aussehen:
<img src=“URL“ alt=“Text“ title=“Text“ width=“Breite in Pixel“ height=“Höhe in Pixel“ />
Wie man sieht, sind hier auch noch Breite und Höhe mit aufgeführt – und das bringt uns zur nächsten Sache – die Größe der Bilder. Und zwar in der Ausgabe ebenso wie in der Dateigröße.
Wie groß dürfen Bilder sein?
Grundsätzlich kann man bei der Größe der Bilder sehr kreativ sein. Allerdings gibt es einiges zu beachten, wenn man auch die Vorteile der Google Bildersuche genießen möchte (wird später noch drauf eingegangen). In diesem Fall lässt es sich schon mal ganz allgemein sagen, dass Bilder im Querformat positiver sind als solche im Hochformat und das eine der Bild-Kanten eine Größe von mindestens 300 Pixel aufweisen sollte. Alles was kleiner ist, sortiert Google da gern mal aus. Das Querformat hat von daher Vorteile, das Google gern mal Bilder skaliert oder beschneidet. Nutzt man das Querformat, bestehen die größten Chancen, dass trotzdem alles sichtbar bleibt.
Schlussendlich ist natürlich die Dateigröße auch noch sehr wichtig. Wie wir alle wissen mögen Suchmaschinen Websites, die schnell laden. Sind die Bilder von der Dateigröße her zu groß, beeinträchtigt das die Ladezeit. Daher bitte hier optimieren, die Bilder auf die Größe bringen, die nachher auch angezeigt wird und ein gutes Mittelding zwischen Qualität und Dateigröße wählen. Die Komprimierung, die von Bildbearbeitungsprogrammen angeboten wird, hilft dabei.
Die Google Bildersuche
Wie schon erwähnt, kann man mit Bildern auch zusätzlichen Traffic gewinnen – und zwar über die Google Bildersuche. Hat man seine Bilder vernünftig optimiert, geschieht das eigentlich automatisch. Sucht jemand in der Bildersuche nach dem Keyword oder der Phrase, bekommt er dazu passende und optimierte Bilder angezeigt und gelangt über sie natürlich auch wieder zur Website. Die Optimierung der Bilder ist damit nicht nur eine weitere Möglichkeit, Keywords unterzubringen, sondern kann zum Traffic-Bringer werden. Und je nach Thema bzw. Keyword ist es gar nicht mal wenig Traffic, der darüber kommt.
Fazit:
Auch Bilder spielen bei der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle und sollten daher nicht vernachlässigt werden. Wer es richtig macht, der darf sich außerdem noch über zusätzlichen Traffic aus der Bildersuche freuen. Es macht also wirklich Sinn, Zeit in diese Arbeit zu stecken!