Die Branche in den Medien

Bild: Art Easel Latest News
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Unser Business wird von den Medien nur selten behandelt – und wenn, dann ist die Berichterstattung doch meist sehr fern der Realität und leider auch nicht immer positiv. Deshalb schauen wir immer mal wieder durchs Internet, auf der Suche nach Artikeln, die vielleicht doch ganz interessant sein können. Gestern haben wir dann gleich zwei Artikel gefunden, die sich mit der Adult-Industrie auseinander setzen. Einer sehr professionell und positiv – der andere eher auf eine Art, die wir nicht so ganz nachvollziehen können.

Fangen wir mit den positiven Nachrichten an! Auf Golem.de erschien ein wirklich gut geschriebener Bericht über den European Summit Barcelona. Ein Redakteur hat den Summit besucht und sich umgeschaut. Gleich zu Anfang wird darauf hingewiesen, dass es bei der Show ums Geschäft geht, gerade die Technik im Vordergrund steht und überhaupt nichts Anrüchiges dabei ist. Nach einer Einleitung wird dann über Gespräche mit Sponsoren und teilnehmenden Unternehmen berichtet und über den Stellenwert der technischen Neuerungen in der Industrie. Wertfrei und ohne die bekannten Vorurteile oder die sonst gern verwendeten Zweideutigkeiten wird ein positives und durchaus reales Bild der Veranstaltung gezeigt. Über solche Artikel kann sich die Branche freuen!

Ein Stirnrunzeln hat uns dann allerdings ein Artikel auf BasicThinking entlockt. Das Blog, das gerade verkauft wurde und unter neuer Führung einen hohen Qualitätsstandard verfolgen möchte, hat einen Artikel über Porno-Marketing auf Twitter veröffentlicht. Dort geht es um Profile, wo mit Fotos einer Blondine auf einen Blog verwiesen wird. Dort wird der Besucher darüber informiert, dass er sich kostenlos auf einem Dating-Portal registrieren kann, um Frauen zu treffen.

Mit diesen Twitter-Profilen werden dann andere Tweets gefaved, retweetet usw. um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Und das scheint dem Redakteur nicht zu gefallen. So hat man recherchiert, um den Urheber dieser Twitter-Accounts aufzuspüren und ist auf den Betreiber der Flirt-Seite gestoßen.

Uns stellt sich hier nur die Frage, was an dieser Art des Porno-Marketing nun wirklich das Problem sein soll. Nach diesem Schema verfahren unzählige Anbieter von Produkten, Dienstleistungen usw. Da sind massenhaft Bots aktiv, gerade im Bereich des Multi-Level-Marketings, angebliche SEOs wollen die Seiten optimieren, so genannte Social Media Manager ihre Dienstleistungen unter die Leute bringen usw. Das wird stillschweigend hingenommen, man blockiert die jeweiligen Twitter-Accounts oder ignoriert sie einfach und macht weiter. Kaum ist jedoch ein Bild von einer Blondine im Bikini im Spiel, muss dem natürlich nachgegangen werden.

Warum wird hier immer noch mit zweierlei Maß gemessen?

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