Kapersky Opfer eines Trojaners

internet-securityWieder einmal wird klar: Richtig sicher ist nichts! Die russische Sicherheitsfirma Kapersky, die für Software im Bereich Internet-Security, Viren-Scanner und Passwort-Manager bekannt ist, wurde Opfer eines Cyberangriffs, der in Form eines Trojaners daher kam. Über Monate hinweg spionierte dieser vertrauliche Informationen aus dem Firmen-Netzwerk aus, ohne das er entdeckt wurde. Eingeschlichen hatte er sich über eine E-Mail, die von einem Kapersky-Mitarbeiter geöffnet wurde.

Es liest sich fast wie eine Satire, ist für die Sicherheitsfirma aber die bittere Wirklichkeit. Der Trojaner, der als hochentwickelt bezeichnet wird, hat über Monate zukünftige Schutzmechanismen für Betriebssysteme ausspioniert und wurde dabei nicht entdeckt. Auch im Nachhinein sind seine Spuren fast unsichtbar, was darauf hinweist, das hier wirklich Experten am Werk waren. Es wird vermutet, dass der Programmierer der Schadsoftware Duqu hinter dem Trojaner steckt, denn es scheint sich um eine Weiterentwicklung davon zu handeln.

Neben dem Firmennetzwerk von Kapersky sollen auch ein europäisches Telekom-Unternehmen, ein asiatischer Elektronik-Hersteller sowie weitere Computer in USA, England, Schweden und Hongkong von dem Trojaner infiziert wurden sein. Kapersky versicherte zwischenzeitlich, dass zumindest keine Kundendaten durch den Trojaner gestohlen wurden und Anwender dahingehend beruhigt sein können.

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