WordPress stellt neues Backend vor

WordPress ist jetzt bereits seit zehn Jahren auf dem Markt und begeistert Tag für Tag mehr Anwender. Und gleichzeitig schlagen immer mehr Programmierer die Hände über dem Kopf zusammen, denn mit den Jahren ist der eigentliche Code nicht unbedingt sauber geblieben und überhaupt ist alles nicht ganz so up-to-date, wie man es gern hätte. Basierend auf PHP und MySQL ist WordPress teilweise dann doch etwas schwerfällig und nicht mehr ganz so sexy. Mit WordPress Calypso soll damit zumindest in der Admin-Oberfläche Schluss sein.

WordPress Calypso ist ein ‚Was-wäre-wenn-Projekt‘ aus dem Hause WordPress. Man verabschiedet sich dabei vollkommen von PHP und setzt lieber auf Javascript und Node.js – eine wesentlich modernere Lösung. Viele neue Features wird es mit Calypso allerdings nicht geben, vielmehr ist es nur für die Profis gedacht, denn auch die Installation ist nicht auf den normalen Blog-User ausgerichtet. Die webbasierte Oberfläche ist hier nämlich nicht mehr ein Bestandteil von WordPress, sondern eigenständig. Über eine API kommuniziert sie mit den WordPress-Installationen und ermöglicht es so, dass man über eine Oberfläche mehrere Blogs bedienen kann, also Artikel schreiben, Updates ausführen etc. Damit das funktioniert, muss man allerdings auch zwingend Jetpack installieren – und darüber sind nicht alle begeistert.

Auch sonst ist Calypso nicht mal so eben installiert. Derzeit muss man dafür den Quellcode clonen und ein Makefile ausführen. Eine aktuelle Version von Node.js ssit dabei wohl nach ersten Test erforderlich und es werden zudem noch viele zusätzliche Node-Module installiert. Schon allein die letzten Sätze zeigen, dass Calypso sich wohl eher an Entwickler und Programmierer richtet und für den ’normalen‘ WordPress-User eher uninteressant ist. Ob auch in Zukunft daran gearbeitet wird, PHP vollkommen zu ersetzen, ist nicht sicher.


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