Vor ein paar Tagen berichteten wir hier im Blog schon von einem laufenden Google-Update, das die SEO-Szene aus dem Winterschlaf geholt hat. Zu dieser Zeit gingen alle noch von einem neuen Penguin-Update aus und warteten gespannt, was passieren würde. Inzwischen ist klar und auch von Google bestätigt: Es gab ein Update, aber es war nicht Penguin. Stattdessen handelte es sich um eine Änderung des Kern-Algorithmus, die die SERPs kräftig durcheinander wirbelt.
Wie immer, wird von verschiedenen SEO-Tool Anbietern auch gleich geprüft, wer bei dem Update gewinnt oder verliert. Daraus lassen sich dann erste Vermutungen ableiten, was zukünftig wichtig ist oder vernachlässigt werden kann. In Deutschland ist das Update anscheinend noch nicht ganz durch, so dass hier noch keine wirklichen Ergebnisse vorliegen. In den USA lässt sich allerdings schon einiges erkennen.
Verloren haben wohl bei dem Update vor allem viele Websites von klassischen Print-Publishern. Sie haben viel Traffic bei Marken-Keywords verloren und auch bei herkömmlichen Keywords, die sehr viel Traffic bringen, sind sie von den Top-Positionen in den Suchergebnissen gerutscht. Dafür haben Brand-Websites stark gewonnen. Auch über bessere Positionen können sich Seiten freuen, die mit sehr viel Text-Content aufwarten, der durch Multimedia-Inhalte unterstützt wird. Ist dieser Content dann auch noch passend zur aktuellen Nachrichtenlage, also aktuell sehr gefragt, schießt man damit durch die Decke.
Auch wird vermutet, dass Websites, die die Anforderungen des Users sehr gut treffen und erfüllen, mit dem Update gewinnen. Hier werden anscheinend Werte wie die Bounce-Rate und die Verweildauer mit zu Rate gezogen. Diese Faktoren gewinnen also an Wichtigkeit und dürften für viele Webmaster eine Herausforderung darstellen.