South Carolina will Porno-Sperre

20 Dollar zahlen – sonst gibt es keinen Porno mehr. Was sich ein wenig seltsam anhört, ist eine Gesetzvorlage, die vom Abgeordneten Bill Chumley auf den Tisch gebracht wurde. In South Carolina möchte man damit eine Porno-Sperre errichten, die auf allen neuen Computern vorinstalliert ist. Nur gegen Zahlung von 20 Dollar kann diese Sperre aufgehoben werden und der Konsum von pornografischen ist wieder möglich.

Hintergrund dazu ist ein Gesetz zur Verhinderung von Menschenhandel – wobei sich nicht unbedingt erschließt, wie beides zusammenhängt. Tatsächlich wird her jedoch vom Menschenhandel für Prostitution gesprochen, der wohl so auch wieder mit der Pornografie im Internet gleichgesetzt wird. Die Sperre soll aber zukünftig nicht nur auf Computern vorhanden sein, sondern auf jedem Endgerät, dass den Zugang zum Internet ermöglicht. Und natürlich ist die Gebühr dann auch für jedes einzelne Endgerät zu entrichten. Das dürfte schnell eine hübsche Einnahmequelle für den Staat sein.

Filter im Hinblick auf den Pornokonsum gibt es natürlich auch in anderen Ländern. Dort muss man dann jedoch nicht dafür zahlen, die Filter aufheben zu lassen, sondern größtenteils reicht es aus, seine Volljährigkeit nachzuweisen. Auch sind diese Filter nicht auf den Geräten der User, sondern finden über Provider und ähnliches statt. Fakt ist aber auch, dass immer mehr Länder Inhalte im Internet filtern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Überlegungen weiter entwickeln und was da auf die Anbieter von pornografischen Inhalten zukommt, wenn sie ihre Kunden weiterhin noch erreichen möchten.

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