Ende April haben wir hier im Blog schon über den Google Adblocker geschrieben. Da war jedoch alles nur recht spekulativ und niemand wusste genau, wie das zusammen passen wollte. Schließlich verdient ja Google über Anzeigen auch Geld und somit passen diese beiden Seiten der Medaille auf den ersten Blick nicht zusammen. Nun ist klar: Der Adblocker kommt auf jeden Fall – und mit ihm ein neues Paid-Content-Modell!

Für Google steht das Nutzerempfinden immer im Vordergrund. Dementsprechend scheint man auch den Adblocker nach einem Modell aufbauen zu wollen, das dem Nutzer entgegen kommt, ohne dabei aber Werbetreibende und Website-Betreiber vor den Kopf zu stoßen. Der Adblocker, der ab 2018 im Chrome-Browser integriert werden kann, soll so beispielsweise die Werbung standardmäßig ausblenden, die nicht dem BetterAds.org Standard entspricht.

Damit dem Website-Betreiber nicht alle Werbeeinnahmen verloren gehen, möchte Google auch ein Paid-Content-Modell auf den Markt bringen, mit dem Website-Inhaber von Usern, die fremde Adblocker nutzen, Geld fürs Lesen der Artikel etc. zu fordern. Wie sich das in der Praxis umsetzen lässt und wie dann mit Werbung umgegangen wird, die als „böse“ angesehen ist, bleibt abzuwarten. Das Paid-Content-Modell soll jedoch in diesem Jahr noch getestet werden, so dass 2018 die neue Lösung online gehen kann.