Wenn Du einen aussagekräftigen Titel für jede Seite vergibst und genügend Backlinks von Seiten mit hohem Trust einsammelst, brauchst Du Dir um den Rest der Suchmaschinenoptimierung keinen Kopf machen. Es reicht schließlich, die Top-Rankingfaktoren umzusetzen, der Rest ist Kleinkram und nach dem Pareto-Prinzip (80/20 Regel) zu vernachlässigen. So oder so ähnlich hört und liest man immer wieder die Aussagen, wenn es um die Suchmaschinenoptimierung geht. Aber ist es auch wirklich so?
Nein! Jedenfalls sagt das Googles Web-Trend-Analyst Gary Illyes bei Twitter. Nach seinem Tweet zu urteilen, gibt es keine Rankingsignale, die in jedem Fall wichtiger als andere sind. Vielmehr unterscheidet es sich je nach Suchanfrage, was wichtig ist. Das können dann Links sein, aber auch der Content, der Page Speed oder andere Dinge, mit denen man versucht, die Website bestmöglich für Google zu präsentieren. Zu dieser Aussage von Illyes kam es, nachdem John Müller, ebenfalls Web-Trend-Analyst bei Google, gefragt wurde, ob Links zu den Top-3-Rankingfaktoren gehören. Müller antwortete, diese gäbe es nicht – und Illyes ergänzte die Antwort später um seine Aussage.
John Müller gab noch an, dass Relevanz der Schlüssel ist. Google möchte seinen Nutzern ja zu jeder Zeit die beste User Experience bieten – und zeigt deshalb die Suchergebnisse an, die bei der jeweiligen Suche auch wirklich relevant sind. Und das wird nicht nur anhand der Optimierungsmaßnahmen von Website-Betreibern bestimmt. Im weitere Verlauf der Diskussion wies Illyes sogar noch darauf hin, dass viele Seiten in den Suchergebnissen gut gelistet sind, ohne Backlinks zu haben. Darauf allein käme es also wirklich nicht an.
Somit ist jetzt wohl endlich klar, dass Links nicht die einzige Währung im SEO-Universum sind. Sie bringen sicherlich für einige einen Vorteil mit sich, sind für andere aber auch völlig unerheblich. Und es sollte jetzt auch klar sein, dass bei der Optimierung immer der Kundennutzen im Fokus stehen sollte und nicht das, was als wichtig für Google angesehen wird.