Heute reicht es nicht mehr aus, eine schön anzusehende Website zu gestalten. Vielmehr muss sie über einen sauberen Code verfügen, natürlich frei von Sicherheitslecks sein und dazu natürlich auch noch schnell laden und somit für Besucher so angenehm wie möglich zu nutzen sein. Das sind eine Menge Anforderungen – und noch längst nicht alle. Als Website-Betreiber wird es da immer schwieriger, alle wichtigen Faktoren zu überblicken und vor allem auch an den richtigen Stellen zu optimieren.

Microsoft möchte Betreiber von Websites dabei unterstützen und hat dafür das Tool Sonar veröffentlicht. Diese Open Source Software soll dabei unterstützen, Optimierungspotential aufzudecken und somit zu einer besseren Performance und Sicherheit von Websites beitragen. Damit reiht sich Microsoft in die lange Reihe von Herstellern ähnlicher Tools ein – und macht doch einiges anders. Zum einen wurde durch den Open Source Ansatz und die Übergabe an die JS-Foundation ein Grundstein dafür gelegt, dass auch die Community Sonar weiterentwickeln beziehungsweise erweitern kann. Zum anderen bewertet Sonar den Code einer Website nicht nur statisch, wie es viele andere Tools tun, sondern führt ihn auch aus. Klingt im ersten Moment nicht sehr spektakulär, macht aber im Endergebnis einen Unterschied.

Nutzen kann man Sonar unter anderem auch in der Browser Version. Bei unserem Test war es hier allerdings nicht gleich möglich, Ergebnisse zu erhalten. Nach Eingabe der URL wurde uns allerdings ein Permalink zur Verfügung gestellt, unter dem wir später die Ergebnisse abrufen können. Natürlich haben wir das probiert und es klappte einwandfrei. Das Tool ist sehr genau und deckt viele (kleine) Fehler auf, die bereinigt werden können. Nachdem das Tool anfangs als Browserversion nur für Chrome und Edge nutzbar war, ist es inzwischen auch mit anderen Browsern problemlos zu nutzen. Mit der Zeit soll das Tool selbst noch wachsen und somit zu einem wichtigen Helfer für alle zu werden, die Websites aufbauen oder betreiben.