Chrome warnt vor versteckten Kosten

Schon vor kurzem haben wir über das Chrome-Update geschrieben, das im Dezember heraus kommen soll. Mit der Version 71 des beliebten Browsers wird der Adblocker verschärft und damit den Usern mehr Sicherheit versprochen. Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, hält das Update aber noch weitere überraschende Neuerungen bereit: Zukünftig warnt der Chrome-Browser seine Nutzer vor versteckten Kosten auf den Websites, die sie besuchen.

Gerade in Europa gibt es inzwischen in Folge der DSGVO eine Menge an Informationshinweisen, die dem User beim Öffnen einer Website angezeigt werden. Cookie-Hinweise, Datenschutz-Erklärungen und dazu vielleicht noch Newsletter-Anmeldungen sorgen dafür, dass der Nutzer einiges anklickt und bestätigt, ohne genau darauf zu schauen, was er tut. Bei einigen Websites kann das jedoch schon dazu führen, in eine Kostenfalle zu tappen, wenn nicht genau geschaut wird, was man da bestätigt. Und genau davor möchte Google seine User zukünftig schützen.

Laut Auskunft von Google ist es gerade beim Nutzen von mobilen Endgeräten nicht immer leicht, Fallen zu entdecken. Einige mobile Sites bitten den User um die Telefonnummer, damit Inhalte angezeigt werden. Das kann harmlos sein – oder aber auch eine nicht klar erkennbare Registrierung für einen kostenpflichtigen Service. Zwar wird in AGB darüber aufgeklärt, aber die sind so umfangreich gestaltet, dass kaum jemand sie komplett liest, bevor eine Eingabe gemacht wird. Google möchte mit der neuen Chrome-Version erreichen, dass Website-Betreiber Informationen über eventuelle Kosten schon im Sign-Up-Prozess deutlich integrieren. Dem User soll klar verständlich aufgezeigt werden, wann welche Kosten anfallen. Kommen Website-Betreiber dieser Aufforderung nicht nach, wird ihren Usern über den Browser ein deutliches Warnsignal gegeben. Der User kann dann entscheiden, ob er die Seite besuchen oder aber meiden möchte.

Webmaster werden von Google selbst informiert, wenn ihre Kennzeichnungen nicht offensichtlich genug sind. Sie haben dann die Möglichkeit, eine Änderung vorzunehmen. Tun sie das nicht, stuft Chrome sie weiter als unsicher ein. Je nachdem wie viele Besucher über den Chrome-Browser kommt, ist es also unumgänglich der Aufforderung nachzukommen, wenn man nicht zu viel Traffic einbüßen möchte. Wir sind gespannt, wie eine Chrome-konforme Kennzeichnung zukünftig aussehen muss.

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