Es gab Zeiten, da musste jede Website in den verschiedenen Browsern getestet werden, weil jeder seine Eigenheiten bei der Anzeige der Inhalte und des Designs hatte. Das ist ähnlich gewesen, wie heute die Anzeige bei Desktop, Smartphone und Tablet. Gerade der Internet Explorer brachte vor einigen Jahren viele Website-Betreiber zur Verzweiflung, weil gerade dort nicht immer verständliche und fehlerhafte Ausgaben von Design-Elementen und Inhalten vorkamen. Zu jener Zeit war der Internet Explorer auch noch weit verbreitet unter den Nutzern und somit nichts, was man vernachlässigen konnte. Auch andere Browser waren noch gut mit im Geschäft – somit kam da auf Webdesigner und Entwickler immer einiges an Arbeit zu.
Heute hat sich das geändert. Zwischen den unterschiedlichen Browsern erkennt man (fast) keine Unterschiede mehr bei der Nutzung und es kommt eher auf die Features und möglichen Erweiterungen an. Auch Geschwindigkeit und die Frage, wie ressourcenhungrig ein Browser ist, sind Dinge, die beim Auswahl des Browsers bedacht werden. Wobei man immer mehr feststellt, dass fast gar nicht mehr verglichen wird, denn die meisten verwenden beinahe ohne Überlegung den Chrome Browser aus dem Hause Google. Wo schon bei der Suche die Konkurrenz weit abgeschlagen ist, zeigt sich die Marktherrschaft auch beim Browser sehr deutlich.
Netmarketshare hat gerade in einer Erhebung festgestellt (bzw. bestätigt), dass Google Chrome weltweit der meist genutzte Internet-Browser ist. Mit einem Marktanteil von über 70 Prozent im Juni wurde sogar ein neuer Höchstwert geschaffen. Andere Browser haben dementsprechend dem Internet-Giganten nicht viel entgegenzusetzen. Auf Platz zwei folgt Microsoft Edge (löste den Internet Explorer ab) mit einem Marktanteil von 8,1 Prozent. Im Hause Microsoft kann man sich auch freuen, denn auch hier ist der Marktanteil leicht gestiegen – wobei es noch immer utopisch ist, jemals an Chrome heranzukommen. Auch Firefox konnte seinen Anteil auf 7,6 Prozent steigern. Überraschend ist hingegen, dass immer noch 4,5 Prozent auf den veralteten und nicht mehr unterstützten Internet Explorer nutzen. Und damit ist die Anzahl dieser Nutzer noch um ca. 1 Prozent höher als die jener, die den Safari-Browser von Apple nutzen. So sagt es zumindest Netmarketshare – bei anderen Erhebungen gibt es leichte Unterschiede, die aber nichts an dem Ergebnis von über 70 Prozent bei Google Chrome ändern.
