Wer online arbeitet, der kennt das Chaos, das sich meist schon nach wenigen Minuten im Browser breit macht. Offene Tabs ohne Ende, gefühlt kommt alle paar Minuten ein neuer hinzu und sucht man dann etwas, kostet es verdammt viel Zeit und Nerven. Inzwischen gibt es so einige Möglichkeiten und Workflows, wie man damit umgehen kann. Doch die lieben Gewohnheiten verschließen uns oft die Augen davor. Dabei bietet gerade der beliebteste Browser, Google Chrome, für jeden Geschmack tolle Lösungen!
Der Standard für viele ist wohl die Nutzung vieler Tabs, zwischen denen dann hin und her geswitcht wird. Besonders wichtige Tabs, auf die man immer wieder zugreift, werden dazu vielleicht noch angeheftet. Das funktioniert eine zeitlang recht gut, wird aber nervig, wenn zu viele Tabs offen sind. Manche behelfen sich dann damit, dass sie ein neues Browserfenster öffnen und so ihre Tabs schon thematisch „sortieren“. Ein Fenster enthält alle Tabs, die man für das aktuelle ToDo benötigt, ein anderes Statistiken usw. Eine gute Möglichkeit, aber auch nicht immer sehr komfortabel, wenn auch hier die Anzahl der Fenster wächst, weil man in der Sortierung zu kleinteilig ist.
Vergleichsweise neu sind beim Chrome Browser noch die Tabgruppen. Damit kann man verschiedene Tabs zusammenfassen und hat mehr Platz und somit auch eine bessere Übersicht. Die Tabgruppen lassen sich sogar farblich markieren und nach Bedarf ein- und ausklappen. Da dieses Feature noch recht neu ist, kann es gut sein, dass es dort auch zukünftig noch Neuerungen und somit auch mehr Möglichkeiten geben wird.
Wem Tabgruppen und neue Fenster nicht reichen oder zu umständlich sind, der kann auf das Feature der unterschiedlichen Profile zurückgreifen. Chrome bietet hier die Möglichkeit, Profile mit eigenen Bookmarks, Tabspeichern usw. anzulegen, die dann ganz einfach über den Wechsel des Profils auch geräteübergreifend genutzt werden können. Der Profilwechsel erfolgt ganz einfach durch einen Klick aufs Profilbild im Browser und ist in Sekunden erledigt.
Aber anscheinend sind all diese Möglichkeiten für einige noch nicht ausreichend, denn inzwischen testet man bei Google Chrome die Power Bookmarks. So ganz klar ist zwar noch nicht, wohin da die Reise gehen wird, aber bisher arbeitet man dort mit einer Bookmark-Leiste, die sich in eine Ansammlung von Tabgruppen verwandelt, was eine noch sinnvollere Ablage möglich macht. Auf jeden Fall ein neuer und spannender Ansatz, auf den wir gespannt sein dürfen.
