URL-Gestaltung: Worauf kommt es an?

Wenn es um die Suchmaschinenoptimierung geht, gibt es sehr viele Maßnahmen, die getroffen werden können. Keywords, Überschriften, Alt- und Title-Tags, Pagespeed und einiges mehr stehen wohl überall auf den Checklisten. Doch eine Sache, die eigentlich zu den Basics gehört und im Kampf um die besten Plätze auch einen Unterschied machen kann, wird häufig vernachlässigt: die Gestaltung der URL!

Wir alle wissen: URLS sollen sprechen. Statt irgendwelcher kryptischer Parameter sollen also Keywords verwendet werden, die natürlich inhaltlich passen. So sehen Suchmaschinen und auch deren Nutzer in den SERPs gleich, worum es geht. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es dann aber doch meist ganz anders aus, weil der Einfluss, den eine gute URL-Struktur aufs SEO hat, unterschätzt wird. Natürlich, eine gute URL allein reicht nicht aus, um auf Platz 1 in den Suchergebnissen zu landen. Aber in Kombination mit anderen Maßnahmen kann es schon einen Unterschied machen, ob man eine gute URL-Struktur verwendet oder aber keinen Wert darauf legt.

Aber worauf kommt es nun bei der URL-Struktur an? Eigentlich sind die Punkte, die Google hier empfiehlt, einfach und schnell umzusetzen.

  • Title und URL passen zusammen
    Ein erster wichtiger Schritt zu einer guten URL-Struktur ist, dass das Keyword, das im Title der Seite verwendet wird, auch in der URL vorhanden ist. Optimiert man beispielsweise eine Seite auf die Keywordphrase „Dating in den USA“ macht es Sinn, dass auch in der URL zu wiederholen.
    Beispiel: https://domain.com/dating/dating-usa
  • Optimale Keyword-Anzahl in URL nutzen
    Geht man vom Beispiel oben aus, ist es ja recht einfach, die Keywordphrase in der URL unterzubringen. Wie wäre es aber, wenn die Phrase länger ist? Ab wann ist es zu viel für die URL? Bei Google wurde dazu einmal gesagt: 4-5 Wörter sind völlig in Ordnung. Das ist natürlich und wird somit auch nicht negativ gewertet. Ist die Keyword-Phrase und vielleicht auch der Seiten-Title aber nur zwei oder drei Wörter lang, ist es auch gut, in der URL die exakte Phrase zu verwenden. Alles, was allerdings länger als fünf Wörter ist, kann sich dann negativ auswirken.
  • Die Wörter richtig separieren
    Selten verwendet man nur ein einzelnes Wort als Keyword. Meist sind es Phrasen, die aus mehreren Wörtern bestehen. Dann stellt sich die Frage: Wie werden diese in der URL am besten getrennt? Leerzeichen? Bindestriche? Unterstriche? Oder vielleicht gar keine Trennung? In diesem Punkt gibt Google eine klare Antwort: Nutzt Bindestriche zur Trennung. Alles andere macht keinen Sinn.
  • Navigations-Struktur in URLs abbilden
    Es ist weitgehend bekannt, dass URLs nicht zu verschachtelt aufgebaut werden sollte. Dennoch macht es Sinn mit einer gewissen Struktur zu arbeiten.
    Beispiel: http://domain.com/blog/dating/dating-tipps

Die oben genannte Domain ermöglicht es Google, die Struktur als Breadcrump darzustellen und der User weiß vorab, dass er hier auf einem Blog landet und dort wohl auch mehrere Themenbereiche sowie auch mehrere Tipps zum Thema Dating gibt. Sucht er danach, wird er wohl auch gleich klicken!

Mit diesen Tipps lässt sich schon einiges bewegen und die URL-Struktur kann andere Faktoren des Onpage SEOs unterstützen. Wirklich kompliziert und aufwendig ist es auch nicht – also gibt es doch eigentlich auch keinen Grund, diese Schritte nicht mit auf die SEO-Checkliste zu setzen, oder?

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