In den letzten Wochen dürften viele Webmaster beim Anblick ihrer Web-Statistiken ein breites Grinsen auf dem Gesicht gehabt haben – jedenfalls auf den ersten Blick. Denn bei so gut wie jeder Seite ist ein deutlicher Traffic-Zuwachs zu sehen. Auf den zweiten Blick zeigt sich dann allerdings schnell, dass es doch kein Grund zur Freude ist. Der Traffic-Zuwachs hat nämlich zumeist nur eine Ursache: Referrer Spam! Gerade in den letzten Wochen hat diese Black Hat SEO-Technik anscheinend einen neuen Aufschwung erlebt und ärgert somit Webmaster rund um die Welt.
Was ist Referrer Spam?
Als Referrer Spam bezeichnet man automatisierte Vorgänge, die es zum Ziel haben, als Referrer in den Statistiken von Websites aufzutauchen. Die Website wird also immer wieder automatisch aufgerufen, damit der Referrer in den Logs auftaucht und lesbar ist. Da einige die Website-Statistik online haben und diese sogar von Suchmaschinen gecrawled werden kann, erhoffen sich die Spammer damit Links auf die Seiten, um das Ranking zu beeinflussen. Es ist also eine Vorgehensweise, die im Bereich des Black Hat SEO angewandt wird und daher bei vielen nicht gerade auf Verständnis oder ähnliches trifft.
Was kann man gegen Referrer Spam tun?
Webmaster empfinden diesen Spam zurecht als extrem nervig, schließlich werden die Statistiken damit verfälscht und es bedeutet mehr Arbeit, um sie von dem Spam zu bereinigen. Da wäre es schön, wenn man etwas dagegen tun kann. Viele denken dabei zuerst an die Möglichkeit, die Links auf NoFollow zu setzen, um somit den Nutzen der Aktion zu unterbinden. Das schützt aber leider vor dem Spam ansich nicht. Eine andere Möglichkeit ist, die entsprechenden Spam-Seiten per .htaccess heraus zu filtern. Dort kann man entweder mit Blacklists für bestimmte Begriffe arbeiten oder ab auch Domains bzw. IPs etc. sperren. Aber auch das ist sehr aufwendig und Aktualisierungen müssen immer per Hand ausgeführt werden. So kann eigentlich nur hoffen, dass diese Spam-Welle bald wieder abflacht und bis dahin die bekanntesten Referrer Spams per Filter aus den Statistiken heraus nehmen, um echte Werte zu bekommen.
