Das Internet hält eine Menge Marketing-Möglichkeiten für uns bereit. Von klassisch bis hip und auffallend ist alles dabei. Und alles hat seine Vor- und Nachteile sowie eine gewisse Halbwertzeit, in der man den Werbekanal nutzen kann. Bisher beinahe konkurrenzlos effizient und vor allem auch über viele Jahre erfolgreich ist das E-Mail Marketing. Der Versand von Newslettern gehörte zu den ersten Online-Marketing Aktivitäten und ist bis heute aus einem erfolgreichen Marketing-Mix nicht weg zu denken. Daher wollen wir das Thema einmal ganz genau beleuchten und in den folgenden Wochen in einer Artikel-Serie behandeln.
Ein Leben ohne E-Mails wäre für die meisten von uns heute nicht mehr vorstellbar. Auch wenn wir auf Spam wohl alle gut verzichten könnten, hat die E-Mail doch weitaus mehr Vor- als Nachteile für uns. Schnelle, zielgerichtete Kommunikation, Empfang von Wissenswertem, Angeboten, etc. – all das spricht für die Nutzung von E-Mails. Und so wundert es wohl auch keinen, dass Versand und Empfang von E-Mails die wohl häufigste Aktivität im Internet ist. Gehen wir online, checken wir unsere Mails. Zwischendurch wird eh immer wieder ein Blick darauf geworfen und bevor abends das Licht ausgeknipst wird, schaut man auch noch mal schnell, ob wichtige oder interessante Mails eingegangen sind. Sind wir unterwegs, nutzen wir inzwischen auch Smartphones weitaus häufiger dazu unsere Mails zu checken als zu telefonieren.
Mehr als 144 Milliarden E-Mails pro Tag
Fasst man das alles in Zahlen, kommt Beachtliches zusammen: Laut einer Studie von The Radicati Group aus dem Jahr 2012 belief sich der gesamte E-Mail Verkehr zu jener Zeit auf mehr als 144 Milliarden E-Mails pro Tag. Damals wurde geschätzt, dass diese Zahl bis 2016 auf knapp 200 Milliarden steigen wird. Das zeigt, dass die E-Mail für uns alle nach wie vor wichtig ist. Das bestätigt auch eine andere Studie mit der Aussage, dass es im August 2013 2,2 Milliarden E-Mail Nutzer weltweit gab. Und all diese Nutzer könnten potentielle Kunden sein.
Ein großes Problem im Bereich E-Mail ist natürlich der Spam. Wir alle erhalten täglich mehr oder weniger davon und ärgern uns immer wieder darüber. Wobei einige Spam-Mails wirklich amüsant sind und man aus ihnen noch so einiges lernen kann – aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein. Viel mehr geht es darum, dass der Spam zwar nervt, aber keinen besonders großen Einfluss auf das E-Mail Marketing hat. Newsletter werden noch immer gern abonniert, gelesen und stimmt das Angebot, wird auch gekauft. So gaben bei einer Umfrage einmal 44 Prozent der E-Mail Empfänger an, schon einmal einen Kauf auf Basis einer Werbe-Mail getätigt zu haben. Das ist eine Zahl, die Mut macht und die Entscheidung, einen eigenen Newsletter aufzubauen, positiv unterstützt.
Newsletter-Marketing hat viele Vorteile
Doch warum werden Newsletter immer so sträflich vernachlässigt? Gerade im Affiliate-Marketing werden die Website-Betreiber in diesem Bereich nur selten selbst tätig, sondern überlassen das Versenden von Newslettern lieber den Anbietern von Partnerprogrammen. Dabei macht der Aufbau eines eigenen Newsletter-Verteilers gar nicht so viel Arbeit und bietet darüber hinaus viele Vorteile. So ist man nie näher am Kunden als mit einer E-Mail in seinem Postfach und außerdem schaffen Newsletter auch eine gewissen Unabhängigkeit von nicht steuerbaren externen Einflüssen. Wurde beispielsweise die gut laufende Facebook-Seite wegen einem einzelnen Bild oder ähnlichem gesperrt, merkt man diesen Traffic-Verlust deutlich. Auch ein Absturz bei Google kann jeden empfindlich treffen. Mit Newslettern jedoch hat man die Möglichkeit, weiter Traffic und natürlich auch Umsatz zu generieren, wenn etwas anderes gründlich schief gegangen ist.
Vor kurzem war irgendwo zu lesen: „Für jeden in E-Mail Marketing investierten Euro kommt durchschnittlich der vierfache Ertrag zurück“. Und das ist nicht nur ein Hirngespinst, sondern eher die Realität. Natürlich hat man diese Erfolge nicht in einer Woche oder einem Monat – aber langfristig gesehen, gibt es kaum ein wirksameres und erfolgreicheres Marketing-Tool als den Newsletter.
Wie man einen Newsletter-Verteiler aufbaut, welche technischen Voraussetzungen da sein müssen und wie sich Betreffzeilen, verschiedene Formen von Inhalten und vieles mehr auf den Erfolg auswirken, werden wir in dieser Serie über das E-Mail Marketing genau ausführen. Und wir freuen uns immer über eure Erfahrungen – egal ob positiv oder negativ. Nutzt dafür einfach das Kommentarfeld. Da sind übrigens auch Fragen zum Thema bestens aufgehoben!