Chrome weitet integrierten Schutz aus

Mit dem Browser Chrome versucht Google stetig, die Bedürfnisse der User bestmöglich zu erfüllen. Und Sicherheit steht dabei immer wieder an erster Stelle. Das zeigte sich auch schon in der Vergangenheit. So filtert der Chrome-Browser mit einem Adblocker schon Werbung aus, die von Google als inakzeptabel eingestuft wurde. Und PopUps werden genauso geblockt, wie auch Autoplay-Funktionen. Doch damit ist Google anscheinend noch lange nicht dort, wo sie schlussendlich ankommen wollen, denn jetzt wurden weitere Schutzfunktionen angekündigt.

Mit den folgenden Chrome-Versionen sollen laut Google die Nutzer noch sicherer surfen und böse Überraschungen ausbleiben. Aus diesem Grund werden drei neue Schutzfunktionen implementiert, wie jetzt bekannt gegeben wurde. Betroffen sind von den Änderungen vor allem Weiterleitungen, Verfahren zum Aushebeln des PopUp-Blockers und transparente Overlays und ähnliche Tricks.

Bei den Weiterleitungen wird Chrome zukünftig verhindern, dass transparente Overlays oder auch iFrames unerwünschte Weiterleitungen auslösen, ohne dass der User das wirklich bewusst durch Interaktion ausgelöst hat. Statt der direkten Weiterleitung gibt es dann einen Infobalken für die User. Auch soll es künftig nicht mehr möglich sein, den PopUp-Blocker auszuhebeln, indem nach Klick auf einem Link das Ziel im neuen Fenster lädt, während das aktuelle Fenster auf eine andere Seite weitergeleitet wird, die vom User gar nicht erwünscht ist.

Auch andere Tricks, wie sie von einigen Website-Betreibern genutzt werden, werden von Google erkannt und sollen mit den folgenden Chrome-Updates nicht weiter toleriert werden. Wird beispielsweise mit Play-Tasten oder ähnlichem ein Werbelink verschleiert, wird Chrome das nicht mehr länger akzeptieren. Ob die neuen Schutzfunktionen auf der eigenen Website zur Anwendung kommen, soll man über die Search Console heraus finden können. Dort werden im Januar entsprechende Reports zur Verfügung gestellt und man hat 30 Tage Zeit, Änderungen vorzunehmen – ansonsten wird Chrome aktiv und unterdrückt neue Fenster oder Tabs selbst.

Damit dürften viele Website-Betreiber zum Jahresende noch mal einiges zu tun bekommen, um die Websites umzugestalten, wenn gerade über den Einsatz solcher Elemente das meiste Geld verdient wird.

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