Es gibt Linkquellen, die so ziemlich jeder Website-Betreiber gern in Anspruch nehmen würde. Ein Link von Wikipedia ist beispielsweise immer gern gesehen. Aber auch EDU-Links gelten seit jeher als besonders stark. Dass es sich hierbei jedoch um einen Irrglauben handelt, erklärte nun John Mueller auf Twitter. Dabei schrieb er, dass EDU-Links nicht nur nicht mehr bringen als andere, sondern sogar von Google ignoriert werden. Es bringt also nicht viel, sich auf diese Links zu konzentrieren.
EDU-Links sind Top-Level-Domains, die schon seit 2001 ausschließlich von Institutionen für höhere Bildung genutzt werden dürfen. Als User kann also davon ausgegangen werden, dass Websites mit .edu-Endung vertrauenswürdig sind. Auch Google geht natürlich davon aus. Und so liegt die Annahme nah, dass Links von solchen Seiten auch höher gewichtet werden, also mehr Trust besitzen. Anfangs war das sicherlich auch einmal der Fall. Doch wie so oft, wurde dann von SEOs übertrieben und Link-Spamming stand an der Tagesordnung. Das hat auch Google bemerkt und reagiert mit dem Ignorieren von EDU-Links.
Diese Aussage tätigte John Mueller, Webmaster Trend Analyst bei Google, auf eine Anfrage bei Twitter. Er sagte weiterhin, dass es sogar besser sei, EDU-Links gleich auf NoFollow zu setzen, damit es gar nicht erst dazu kommt, das Google sie ignorieren muss. Damit werden sie für die meisten SEOs wertlos, auch wenn sie allgemein betrachtet dennoch für die Website sprechen können. Einen großen Einfluß haben sie jedoch nicht – und das dürfte für viele Website-Betreiber überraschend sein.
Auch wenn offiziell von allen Seiten vom Linkkauf abgeraten wird und wohl niemand wirklich zugibt, das noch zu tun, wurden .edu-Links immer gut gehandelt und konnten schon einiges an Geld kosten. Diese Einnahmequelle fällt jetzt wohl aber weg, denn die Nachricht, dass die Links keine Wirkung zeigen, wird sich wohl schnell verbreiten. Aber es gibt ja zum Glück auch noch andere hochwertige Link-Quellen, die wirklich einen Mehrwert bieten.