Rückbesinnung auf klassisches Marketing

In den letzten Jahren drehte sich im Marketing fast alles darum, Social Media Kanäle aufzubauen und darüber Traffic zu generieren. Ob Twitter, Facebook oder auch Youtube: Wer guten Content produzierte und darüber hinaus noch das Storytelling gut beherrschte, konnte über die Kanäle auch ohne das Schalten von Ads viele Besucher und somit auch Kunden gewinnen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Schon seit einiger Zeit klagen immer mehr darüber, dass besonders bei Facebook die Reichweite immer mehr einbricht. Da sind neue (oder auch alte) Strategien gefragt.

Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Social Media Plattformen vor allem eins im Sinn haben: Sie möchten die Nutzer so lange wie möglich auf der Plattform selbst behalten. Deshalb wird bei viele Algorithmen, z. B. bei Twitter oder Facebook, ein Posting mit externem Link automatisch im Ranking herab gestuft und an wenig Menschen ausgespielt. Bei Youtube ist es sogar schon so weit, dass der Beschreibungstext abgeschnitten wird, wenn ein externer Link darin vorkommt. Und Instagram bietet noch nicht einmal die Möglichkeit, einen Link in einem Posting zu setzen. Die Signale sind also klar, doch leider wissen viele schon gar nicht mehr, wie es ohne Social Media weitergehen soll.

Wer langfristig seine Zielgruppe erreichen und binden möchte, muss es im Endeffekt den großen Social Media Plattformen nachmachen. Ziel muss also sein, den Kunden im selbst geschaffenen Universum zu halten und ihn dazu ermutigen, immer wieder zu kommen. Blogs sind eine tolle Möglichkeit dazu und rücken daher wieder mehr in den Fokus. Aber auch Podcasts können User binden. Die beste Möglichkeit ist aber nach wie vor das E-Mail Marketing, denn damit kann der User direkt und immer wieder angesprochen werden. Kein anderes Instrument ist beim Marketing so flexibel einsetzbar. Macht man es richtig, lassen sich darüber auch gute Umsätze generieren und die Conversionrates lassen manche Ad-Kampagne blass aussehen.

Es empfiehlt sich also, beim Marketing auch wieder die klassischen Strategien ins Auge zu fassen und damit zu arbeiten. Sie sind alles andere als langweilig und altbacken, sondern vielmehr noch immer ein Erfolgsgarant. Selbst SEO-Guru Rand Fishkin rät derzeit dazu. Er zeigt auf, dass auch der Traffic aus der organischen Suche immer weiter Rückläufig ist und daher auch hier eine andere Strategie gefragt ist. Anstatt bei der Optimierung allein nach dem Suchvolumen zu gehen, rät er sich an den zu erreichenden Klicks zu orientieren. Mit Longtail Keywords lässt sich da einiges erreichen.

Diese Entwicklung zeigt, dass es sicher gut ist, neue Marketing-Möglichkeiten auszuprobieren und auch so lange zu nutzen, wie sie Traffic bringen. Allerdings sollte dabei auch das klassische Marketing, wie beispielsweise E-Mail Marketing, nicht aus den Augen verloren werden. Denn das funktioniert auch noch dann, wenn ein Trend abflaut und eine gut aufgebaute und gepflegte Liste sorgt langfristig für hohe Einnahmen.

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