Google verbessert derzeit den KI-Chatbot Bard mit neuen Funktionen wie einem Chat-Verlauf, Datei-Upload und einer Text-to-Speech-Funktion für die Antworten. Bard wird als Antwort auf ChatGPT und die Bing AI betrachtet und könnte die Sucherfahrung grundlegend verändern. Kürzlich kündigte Google den Roll-out von Bard für über 180 Märkte ohne Warteliste an, vorerst jedoch nur auf Englisch.
Im Rahmen der I/O-Konferenz wurden weitere Updates für Bard angekündigt. Unter anderem sollen die Suchergebnisse visueller gestaltet werden, ähnlich wie es die Bing AI bereits bietet. Um mit dem KI-Modell von Microsoft, das bereits im Edge-Browser und verschiedenen Windows-Diensten genutzt werden kann, aufzuholen, arbeitet Google intensiv an neuen Funktionen für Bard.
Die Reverse-Engineering-Expertin Jane Manchun Wong hat auf Twitter einen Hinweis auf die nächsten Funktionen von Bard gegeben. Sie entdeckte vier potenzielle Features, konnte jedoch kein genaues Veröffentlichungsdatum nennen. Laut ihrem Tweet arbeitet Google an einem Chat-Verlauf für Bard, ähnlich wie es Microsoft kürzlich für den Bing Chat eingeführt hat. Darüber hinaus sollen die Nutzer die Antworten des KI-Chatbots vorab anpassen können, indem sie Optionen wie „lustiger“, „lockerer“, „formeller“, „kürzer“ und „länger“ auswählen. Außerdem wird es möglich sein, Dokumente hochzuladen, entweder aus den eigenen Dateien oder über Google Drive. Dadurch könnten Nutzer beispielsweise nach Informationen zu Bildern oder Textdokumenten fragen oder sich Texte zusammenfassen lassen.
Schließlich plant Google auch die Integration einer Text-to-Speech-Funktion für die Antworten von Bard. Dadurch können die Nutzer sich die Suchergebnisse vorlesen lassen. Es gibt noch kein konkretes Datum für die Einführung dieser Funktionen, aber sie dürften das Leistungsspektrum von Bard in naher Zukunft erweitern. Interessierte können auf einer offiziellen Change-Log-Seite die bereits veröffentlichten Bard-News von Google verfolgen. Diese Seite wurde zusammen mit dem „Google it“-Button vorgestellt, der weiterführende Informationen zu einzelnen Bard-Antworten mit nur einem Klick liefert. All diese Funktionen sollen die neue Search Generative Experience (SGE) von Google erweitern.