Links sind beim SEO noch immer das Salz in der Suppe – doch es wird auch immer schwieriger, an gute Links heran zu kommen. Helfen kann da die Linkakquise per E-Mail, jedenfalls dann, wenn man es richtig angeht. Denn gerade bei einem so „kleinen“ Anschreiben, kann verdammt viel verkehrt laufen und dafür sorgen, dass man den gewünschten Link nicht ergattert. Widmet man der Akquise-Mail allerdings mehr Aufmerksamkeit, kommt das auch beim Empfänger gut an.
Als Webmaster von wirklich guten Seiten, Blogs und Projekten bekommt man tägliche oft mehrere Mails mit der Bitte, einen Link zu platzieren. Und meist sehen diese Anfragen ganz ähnlich aus: Mit Mühe und Not gibt es ein Hallo, dann ein „tolle Seite“ und schlussendlich noch das „wäre klasse, wenn ich einen Link bekäme“. Die meisten dieser Mails landen gleich ungelesen im Papierkorb – und da gehören sie auch hin. Bedenkt man, dass ein richtig guter Link Gold wert ist, sollte man doch auch etwas mehr dafür zu geben bereit sein
Daher hier unsere Tipps für eine erfolgreiche Akquise:
- Vor der Anfrage steht erst einmal ein kritischer Blick auf die eigene Website an. Ist sie gut aufgebaut, bietet das, was der Besucher sucht und ist sie auch sauber aufgebaut? Funktioniert alles so, wie es soll? Auf halbfertige Projekte oder einfach „dahin geklatschtes“ wird niemand gern linken.
- Überlege dir vorweg, was für eine Art Link du ergattern möchtest. Soll es ein Link aus dem Content heraus sein oder reicht dir auch schon ein Footer- oder Sidebar-Link? Nur wenn du weißt, was du willst/brauchst, kannst du auch richtig danach fragen.
- Wähle als Betreff nicht einfach „Link“ oder „Vorschlag“, sondern formuliere in einem kurzen Satz freundlich, um was es dir geht.
- Der Ton spielt auch im Rest der Mail eine große Rolle. Und eine nette Anrede ist keine Zeitverschwendung, sondern eher das Mindeste, was man verlangen kann.
- Stell dich und deine Seite kurz und knackig vor. Mach keine Versprechungen, die du nicht halten kannst, sondern konzentriere dich auf den Mehrwert, den du bietest und kommuniziere den auch – und das am besten ohne Superlative.
- Wenn es möglich ist, beziehe dich auf eine sehr positive Verlinkung, die schon auf der Seite besteht oder auf den dort vorhandenen Content. Gerade bei Blogs ist das sehr einfach.
- Argumentiere, warum es Sinn macht, auf deine Seite zu linken – wo also der Mehrwert für den potenziellen Linkgeber und seine Besucher liegt.
- Mach ein Angebot: Alles ist ein Geben und Nehmen, also schlag auch gleich etwas vor, was du für den Linkgeber tun kannst.
- Du bekommst keine Antwort auf deine E-Mail? Fasse ruhig nach, also sende nach einer Woche oder so noch mal einen kurzen, freundlichen Text und frage nach.
- Egal welche Antwort du bekommst, ein Danke muss sein. Bekommst du den Link, sollte das eh Standard sein, aber auch wenn du eine Absage erhälst, bedanke dich trotzdem und setz gleich dahinter, dass es vielleicht zukünftig noch Möglichkeiten gibt, sich gegenseitig unter die Arme zu greifen. So bleibst du positiv in Erinnerung.
Das alles kostet ein wenig Zeit und Organisation – aber es lohnt sich. Und man hat damit mehr Erfolg, als viele denken.
