Alles ist im Wandel und was gestern noch aktuell war, kann morgen schon durch eine neue Technologie abgelöst sein. Okay, ganz so dramatisch ist es vielleicht nicht, aber die Komplexität der Entwicklungen lässt uns alle schon manchmal ins Stolpern kommen, wenn wir früh genug dabei sein und ausreichend testen möchten, bevor ein neuer Trend sich durchsetzt. Momentan ist das Thema Voice Search sehr interessant und wird auch dementsprechend oft diskutiert. Wer Websites verwaltet und Traffic über SEO bezieht, muss sich mit der Frage auseinandersetzen, wie man auf die steigende Anzahl der gesprochenen Suchanfragen am besten reagieren kann.
Sprachassistenten sind in immer mehr Haushalten zu finden und dank sinkender Preise sind es auch nicht nur die Nerds und Gadget-Fans, die sich mit Alexa, dem Google Assistant oder ähnlichen Produkten umgeben. Und damit werden dann natürlich auch Suchanfragen bei Google durchgeführt. Das Marktforschungsinstitut Comscore prognostiziert sogar, dass schon 2020 die Hälfte aller Suchanfragen sprachbasiert ist. Die Veränderung steht also vor der Tür und es wird Zeit, erste Tests zu machen und eine Strategie zu erstellen. Denn das Voice Search nicht mit der herkömmlichen Suche zu vergleichen ist, dürfte den meisten von uns klar sein.
Die sprachbasierte Suche bietet den Nutzern viele Vorteile. Sie ist bequem, kann aus jeder Situation heraus ausgeführt werden und die Antwort auf Fragen wird oft sogar noch vorgelesen. Doch es gibt auch Nachteile. So wird es wohl nie die alleinige Voice Search geben, denn in der Öffentlichkeit oder in lauten Umgebungen ist es natürlich nicht so gut zu nutzen. Auch ergibt es in einigen Bereichen einfach wenig Sinn, nur allein über die Sprache zu suchen. Es wird also vielmehr ein Mix aus allem sein. Dementsprechend muss dann auch die SEO-Strategie angepasst bzw. erweitert werden.
Am Anfang steht also vor allem die Überlegung: Wo macht es für meine Zielgruppe überhaupt Sinn, Suchanfragen sprachbasiert auszuführen und wie kann ich darauf reagieren? Heute sind es in den meisten Fällen Featured Snippets, die dann angesprochen und ausgegeben werden – aber auch Chatbots können ein mögliches Ziel für die gesprochene Suche sein. Über „Actions on Google“ lassen sich beispielsweise Chatbots in den Google Assistant integrieren – wobei das wohl gerade im Bereich der Erwachsenenunterhaltung nicht ohne Probleme funktionieren dürfte. Aber Featured Snippets gehen auch in unserer Branche und stellen uns vor die Herausforderung, dass die Besucher dadurch die Antwort auf ihre Suche schon direkt bei Google erhalten und gar nicht mehr auf unsere Website gehen brauchen.
Eine gute Strategie, die Lösungsansätze für diese Probleme beinhaltet, wird also schon imm kommenden Jahr wichtig sein und wer hier früh testet, kann sicher auch schnell mehr Besucher erreichen. Wie diese sich dann in Leads umwandeln lassen, gilt es herauszufinden!